Die IHK (Industrie- und Handelskammer) ist genauso wie die HWK (Handwerkskammer) Die IHK ist eine Zwangsvereinigung: alle Unternehmen in einer Region, die nicht ausschliesslich Handwerksunternehmen sind, nicht nur Landwirtschaft betreiben und nich Freiberufler (Ärzte, Rechtsanwälte,,,) sind, gehören per Gesetz zwangsweise der örtlichen IHK an.

Die IHK nimmt Auifgaben der Selbstverwaltung der Unternehmen war. Damit ist so etwas ähnliches wie ein Verein (der Vergleich ist nicht ganz richtig, aber die Richtung stimmt).

Eine der Hauptaufgaben der IHK ist die Ausbildung.Die IHK stellt die Ausbildungsrahmenordnung aus, damit bestimmt sie den Namen, die Inhalte, die Dauer usw. eines Ausbildungsberufes. Und - wichtig: - die IHL führt ein Register, in dem alle Ausbildungsverträge eingetragen werden und nimmt die Abschlussprüfungen ab. Wird ein Ausbildungsvertrag nicht in das Verzeichnis der Ausbildungsverträge eingetragen, gibt es keine Anmeldung zur Abschlussprüfung, also auch keinen anerkannten Berufsabschluss etc.

Da die IHK so etwas ist wie der Zusammenschluss der Unternehmen, kennt sie meist, die Betriebe, die ausbilden bzw. die Betriebe, die Ausbildungsplätze anbieten. Daher kann sie Leuten, die einen Ausbildungsplatz suchen, oft mit Adressen und Hinweisen helfen.

Allerdings sieht die IHK zunächst das Interesse der Unternehmen und "prüft" interessierte Bewerber erst einmal etwas ab, um zu sehen, ob es grundsätzlich für den Beruf oder für den Betrieb eine ausreichende Eignung gibt. Also ist das nicht wirklich ein Einstellungsgespräch, das Du geführt hast, sondern eher so etwas wie eine erste Eignungsprüfung.

Normalerweise geht es jetzt so weiter, dass der Ausbildungsberater der IHK, mit dem Du gesprochen hast, nachforscht, ob es einen Betrieb für Dich geben könnte. Anschliessend wird er den Betrieb und Dich ansprechen.

Natürlich gibt es von IHK zu IHK Unterschiede. Die einen sind aktiver als die anderen, die einen sind interessierter oder schneller als die anderen...

Der Rat Deiner Freundin war auf jeden Fall sehr gut, weil Du damit an einer entscheidenenden Stelle Dein Intersse und Deinen Ausbildungswillen dokumentiert hast.

Auch wenn sich's blöd anhört: Lass' den Kopf nicht hängen und melde Dich immer wieder bei der Ausbildungsvermittlung und beim Ausbildungsvermittler bei der IHK. Werde Durch regelmässiges Nachfragen (am besten jede Woche!) unbequem, zwinge die Leute, ihre Arbeit zu tun! So bekommst Du am ehesten eine Chance. Lass nicht zu, dass Sie dich vergessen!.

Und - ebenfalls sehr wichtig - bewirb Dich auch bei Firmen um eine Ausbildungsstelle, die nicht offiziell suchen. Oft ist es so, dass Firmen gar nicht abgeneigt sind, sich aber die Arbeit mit der Bewerberauswahl nicht machen wollen.

Um Kosten zu sparen, kannst Du das auch per eMail tun - allerdings solltest Du Deine Bewerbungsunterlagen überprüfen lassen. Eine eMail-Bewerbung muss genauso gut ausgearbeitet werden wie eine schriftliche. Adressen findest Du im Internet auf der Homepage der Firmen.

Ich drück' Dir die Daumen, dass es klappt.

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