Hallo zusammen erstmal. Viele werden wahrscheinlich nicht begeistert davon sein was ich nun beschreiben werde, aber so ist nun mal mein Wunsch und der Weg den ich in meinem Leben gehen will!
Meine zentrale Frage ist: kann ich mit Zustimmung meiner Eltern ein Jahr 'Pause' machen? Diesen Mai werde ich die FOR, wahrscheinlich mit Q-Vermerk, beenden und möchte dann ein Jahr 'Pause' machen, nebenbei jobben und Kurse in Französisch sowie eventuell 'Schreibkurse' belegen. Praktika kämen auch in Frage.
Ich werde jetzt meine Situtation schildern: Seit längerem bin ich mit meinem Freund zusammen, er lebt in Frankreich, macht sein Abitur und will danach studieren. Er ist momentan 18 Jahre alt, ich 16 und werde im August 17. Wir möchten unbedingt nächstes Jahr nachdem ich 18 geworden bin zusamenziehen, da die Fernbeziehung uns beide sehr 'belastet', gerade weil wir uns so lieben ^^ wir sind uns da auch ganz sicher. Jetzt kommt der schwierige Teil. Ich bin... na ja, sagen wir es mal so, nervlich sehr labil und kann Stress kaum ausstehen, bekomme schnell Herzschmerzen und Schweißausbrüche. Außerdem bin ich 'etwas soziopathisch'. Ich war auch schon beim Artzt und Psychologen deswegen, konnte mich denen aber einfach... na ja, nicht anvertrauen. Und so, das werden wahrscheinlich viele für 'dumm' halten, ist es halt so, dass die Liebe, Zuneigung und Behutsamkeit die mein Freund mir mitteilt die beste Medizin dagegen . Ich bin ein sehr emotionaler Mensch und wurde in der Schule sehr stark gemobbt, wenn nicht sogar beinahe angegriffen. Hatte dann die Schule gewechselt und nun geht es einigermaßen, jedoch kommen manchmal noch Erinnerungen hoch, die mir den Magen umdrehen. All meine negativen Erfahrungen und Emotionen konnte ich nur in einer Weise verarbeiten: Ich habe begonnen Bücher zu schreiben. Und seitdem her möchte ich Schriftstellerin werden. Das ist nun ca. 6 Jahre her, und noch einige andere Dinge, die mich so gemacht haben wie ich bin, liegen noch weiter zurück.
Ich weiß, dass wenn ich in 1 1/2 Jahren zu meinem Freund in seine Eigentumswohnung ziehe, heißt, dass ich keine Ausbildung haben werden, was nun wohl die meisten für bescheuert halten werden. Aber ich sträube mich wegen meiner Krankheit und meinem Wunsch dagegen, etwas "Normales" zu machen. Außerdem fällt es mir von Tag zu Tag schwerer die Distanz zwischen meinem Freund und mir zu ertragen. Seitdem ich eine Woche mit ihm in der Wohnung gelebt habe, weiß ich, dass ich so glücklich werden kann. Und dann ist es eben mein Wunsch, sozusagen, Hausfrau zu werden und nebenbei an meinen geliebten Büchern zu arbeiten. Es gibt doch genung Schriftsteller, die sich das erfülllen konnten.
Ich hoffe ihr könnt nun meine Situtation etwas besser verstehen und ich hoffe, dass ihr meine Wünsche toleriert und mir trotzdem ernsthaft helfen wollt. Ich brauche dringend Rat, wenn es darum geht wie ich das eine Jahr überbrücken kann, ohne eine Ausbildung anzufangen oder "sinnlos" auf ein Berufskolleg zu gehen.
Danke :)