Das kommt immer darauf an wie weit du in deinem Studium bist, wie viel Erfahrung du hast und wo du genau arbeiten möchtest. Die beiden Berufsbezeichnungen (MFA / Rettungssanitäter) sind allerdings an eine staatliche Prüfung gebunden, also die darfst du nicht einfach so tragen. Im Rettungsdienst kannst du nur mit der jeweiligen Qualifikation arbeiten, der RettSan ist da ein niederschwelliger Einstieg den man entspannt in den Semesterferien machen kann.

In einer Arztpraxis arbeiten geht deutlich einfacher, für viele Tätigkeiten braucht man keine Ausbildung z.B. Terminvergabe oder grundsätzlich auch Abrechnung. Während meines Abi habe ich schon in einer Praxis gejobbt. Heute weiß ich, dass die Uniklinik regelmäßig Stellen für Studis ausschreibt (Sitzwache, Patientenbegleitdienst, Blutabnahmedienst) für letztere wird Ausbildung oder Physikum + Famulatur gefordert.

Du siehst, keine einfache Antwort.

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In der Ausbildung und Prüfungsordnung der meisten Bundesländer steht es nicht drin, von daher lokal sehr unterschiedlich ob PVK oder Blutabnahme gelehrt werden. Entscheidende ist erstmal die Frage des Könnens (sicher Beherrschen), dafür sollte man das ~50 Mal unter Aufsicht machen. Zweitens muss neben dem Beherrschen der Maßnahme auch die Kompetenz vorhanden sein etwaige Nebenwirkungen/Fehler zu erkennen und sicher Beherrschen zu können, außerdem ist der Patient aufzuklären. Wenn dann noch eine sinnvolle (lebensbedrohliche) Indikation oder eine ärztliche Delegation vorliegt, darf auch der RettSan einen Zugang legen oder Blut abnehmen. Wobei das Blutabnahmen präklinisch m.E. sowieso eine fragwürdige Maßnahme ist, insbesondere durch ungeübtes Personal steigt das Risiko für verfälschte Werte etc.

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