hallo "MisterPudding",
mir ergeht es ähnlich wie dir. ich lebe wie du in einer ca. 3jährigen beziehung und nach unserem zusammenziehen vor 6 monaten hat sich (meiner meinung) nach einiges verändert. obwohl wir beiden bis dato ein gemeinsames ziel verfolgt haben. ich selbst habe das gefühl, dass ich trotz der auftauchenden probleme eher o. vorwiegend allein die zügel i.d. hand nehme um was zu verändern (durch gespräche, taten, initiative..) - aber ich habe nicht den eindruck, dass es auf der "anderen seite" fruchtet, vll. ähnlich wie bei dir - weil ich fast alles tue - zu "selbstverständlich" geworden bin. mein gefühlsleben ist ein auf und ab, was ist richtig, was ist falsch.
was das thema "Freunde" betrifft, so finde ich es super u. richtig, dass du dich nicht beirren lässt, deine (!) freundschaften zu pflegen und weiter zu führen. evtl. will deine freundin kontrolle über dich und dein leben / deine freunde ausüben...???...weil sie selbst, wie du sagst, schüchtern ist und nicht gut auf menschen zugehen kann, so wie du - vll. es ihr auch angst machen könnte, dass du über den tellerrand hinaus blickst und keine bange vor neuen erfahrungen / begegnungen hast. was das thema "Behauptung-> Betrug" ihrerseits angeht - kann es sein, dass sie in der zeit vor dir negative erfahrungen gemacht hat bezügl. Männer u. Vertrauensbruch...??...so dass sie bei deiner offenheit zum leben, zu Freunden usw. "ein gefühl entwickelt - du könntest sie auch betrügen"...was hiermit von mir keine unterstellung bedeuten soll, sondern lediglich ein gedanke von mir, um dir ihr verhalten evtl. verständlicher zu machen.
um noch mal zum 1.Text-Block (^)zurückzukommen... ich denke ich bin meiner besseren hälfte auch zu selbstverständlich geworden. egal, ob ich mal im gespräch darum bitte, mal wieder gemeinsam freunde zu besuchen, gemeinsam einzuschlafen (bisher o. bessergesagt seit wochen : der eine liegt/ schläft vorm TV, der andere geht allein ins bett) oder einfach zu zweit was zu unternehmen / KINO o.ä. ...es stösst auf der anderen seite auf taube ohren. wahrscheinlich aus Bequemlichkeit, Sicherheit...ich habe irgendwann beschlossen, kommunikativ und emotional am Ball zu bleiben, um eine veränderung zu bewirken - aber nicht mehr sämtliche energien meinerseits für diesen kampf zu verschwänden (...auch wenn diese erkenntnis schmerzt :-( ...)!! ich persönlich habe mich nie (!) - so wie du auch - davon abbringen lassen, meine freundschaften zu pflegen bzw. neue menschen kennenzulernen, egal in welcher lebenssituation ich war !! denn in krisenzeiten stehen die echten freunde hinter mir oder....Deine hinter Dir !!!
dass mein gegenpart leider nicht so ein mensch ist, der so wie ich freunde regelmässig trifft und auf diese Bereicherung im leben wert legt, musste ich erst mal akzeptieren..auch wenn ich es schade finde, einige freizeitaktivitäten allein ohne ihn/sie unternehemen zu müssen...so sage ich mir dann...ich bin nicht allein...es gibt noch andere menschen, die mein leben bereichern möchten, die gern mit mir zusammen sein möchten, mit mir lachen, reden, weinen möchten und natürlich auch umgekehrt...!!
was dich / euch betrifft, ich will dir nicht sagen "mach schluss mit ihr..."...eher würde ich dir raten, deine freundin im gespräch sensibel evtl. an das Thema "therapeutische-Hilfe" heranzuführen, denn die sorgen, probleme, minderwertigkeitsgefühl (?), die sie in sich trägt und mit vermehrtem alkoholkonsum zu kompensieren versucht, kannst du als partner auch nicht alleine lösen...
ich weiss nicht, ob dir das hier von mir geschriebene weiter hilft bzw. ob es die reaktion war, die du dir auf deine frage gewünscht hast ?!?
GLG :-)
und alles gute dich / euch !!