Hallo,
ich hatte eine schlimme Kindheit, die sich wie die Hölle angefühlt hat und habe aufgrund dessen Schwierigkeiten gehabt Bindungen einzugehen und war für die meiste Zeit Single und habe nur eine richtige Partnerschaft gehabt, die ein Jahr gedauert hat. Ich habe Therapie gemacht und fühle mich nun richtig bereit für eine Partnerschaft.
Ich bin mittlerweile 37 Jahre alt und was mir nun im Wege steht ist, dass ich mich dafür schäme, dass ich so eine Kindheit hatte und für die Traumafolgestörungen, die die Kindheit verursacht hat (also die Schwierigkeiten damals eine Partnerschaft einzugehen; ich bin damals aus Angst lieber Single geblieben, zudem habe ich auch eine soziale Phobie entwickelt, die noch ein klein wenig da ist).
Mittlerweile glaube ich, dass ich eine gute Partnerin wäre, sprich dass ich meine Probleme, die mittlerweile sehr wenig geworden sind, nicht an meinen zukünftigen Partner auslassen würde. Ich weiß, dass ich für meine Kindheit nichts kann und dass vermutlich die meisten Menschen durch so einer Kindheit Störungen entwickelt hätten, aber ich habe das Gefühl, dass mich ein potentieller Partner dafür ablehnen könnte und das macht mir ziehmliche Angst.
Ich würde gerne wissen, wie ihr das seht. Würdest euch das stören, wenn ihr erfahren würdet, dass jemand so eine Vergangenheit hatte, auch wenn die Vergangenheit sich wenig auf die heutige Partnerschaft auswirkt? Zudem begleitet mich immer noch eine gewisse Traurigkeit, wenn ich an meine Kindheit denke und am liebsten würde ich mir wünschen, dass ich mich bei meinem zukünftigen Partner mal richtig ausweinen könnte und er mir einfach nur zuhört und in den Arm nimmt, aber gleichzeitig macht mir dieser Wundsch so viel Angst, weil ich denke, dass das unattraktiv ist und ein Partner keine Lust auf sowas hat. Ich denke immer, ich müsste stark und erfolgreich sein.
Würde mich über Rückmeldungen freuen.