Ich denke auch, dass ein ADHSler eher zur Eifersucht neigt, weil er krankheitsbedingt viel mehr Ablehnung erfährt. Auch das mit dem Beschuldigen leuchtet ein, weil eben einem ADHSler normalerweise an allem die Schuld zugeschoben wird.

Aber: auch wenn alles medizinisch erklärbar ist, werden selbst die besten Freunde Schwierigkeiten damit haben es zu verstehen. Weil es einfach kaum zu verstehen ist, wenn man nicht selbst betroffen ist. Die anderen denken: Mensch, reiss dich halt zusammen etc. Das dieses "Fehlverhalten" zu einem Krankheitsbild gehört geht in die meisten Köpfe nicht herein.

Ich schätze, man braucht viel Geduld mit den gesunden Menschen, ebenso wie sie Geduld mit den kranken brauchen.

Wenn Du selbst betroffen bist möchte ich Dir ganz viel Mut machen, dich mit Medikamenten behandeln zu lassen (wenn Du das nicht schon tust). Das wird dir und auch deinen Freunden helfen mehr Freude am Leben zu haben.

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Hi, ich vermute, dass es einen Anlass gab, dass du dich hast testen lassen. Vielleicht Schwierigkeiten in der Schule, vielleicht Zoff zuhause oder etwas anderes.

Ich bin mit einem ADHSler verheiratet und habe einen Sohn mit der gleichen Diagnose und drei weitere Kinder ohne ADHS. Glaub mir: als ADHSler nimmst du dich selber anders wahr als es deine Umwelt tut.

Aus vielen Bücher und vor allem aus eigener Erfahrung weiss ich, dass Menschen mit ADHS enormes Potential haben, was anderen Menschen nicht zur Verfügung steht: sie können mehrer Sachen gleichzeitig tun, sie sind absolut voller Energie, sie haben ein weites Herz und viel Mitgefühl und noch vieles mehr.

Und noch was ist klar: nicht jeder ADHSler braucht Medizin. Áber ich kenne sehr viele, denen die Medikamente helfen besser zurecht zukommen und vor allem auch dabei helfen, ihrer Umwelt ihr wahres Gesicht zu zeigen und dann nicht mehr abgelehnt zu werden.

Wenn dich deine Eltern tatsächlich zwingen wollen die Medizin zu nehmen solltest du unbedingt auf einem gemeinsamen Beratungsgespräch beim Psychologen (der auf ADHS spezialsiert ist!!) bestehen. Denn wenn du das alleine austrägst wirst du ständig Stress mit deinen Eltern haben. Wenn eine dritte Person deine Eltern in deinem Beisein fachlich berät könnte es vielleicht eine friedliche Lösung geben.

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Hi, jetzt lasse ich mich auch nochmal zu diesem Thema aus... ich denke auf dein ungeborenes Kind passt du am besten durch positive Gedanken und gesunde Ernährung auf. Aber immer dran denen: Schwanger sein ist keine Krankheit. Zur Art der Entbindung: habe zwei Kinder spontan entbunden (also natürlich) und zwei per Kaiserschnitt. Es ist ein großer Irrtum zu glauben, Kaiserschnitt wäre nicht mit schmerzen verbunden. Die Narkose ist ein Graus, auch während der OP bekommst du manches mit und anschliessend bist du drei Tage naherzu bewegungsunfähig. Noch ein Nachteil: die Hormonproduktion kommt nicht so in Gange und diese typische enge Beziehung zu deinem Baby kommt erst viel später vom Kopf im Herz an. Wenn irgend möglich: auf jeden Fall spontan entbinden!!

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