Ein Bekannter von meinen Eltern, den ich selbst nicht wirklich kenne, hat sich vorgestern abend umgebracht. Er hatte Krebs und es sah wohl nicht so gut aus. Ich weiß nicht, ob es tatsächlich schon feststand, dass er sterben würde... nach Paps kann man es mit Patrick Swyazes Fall vergleichen. Meine Schwester meinte, er hätte seine Schmerztabletten nicht genommen eine Weile, um sie später alle auf einmal zu nehmen.
Heute habe ich mit meiner besten Freundin darüber diskutiert. Sie meinte, das wäre total feige, sich umzubringen und nciht seinem Schicksal ins Auge zu sehen, es wäre ehrlos, so zu sterben. Und dass es mit dem richtigen Willen doch bestimmt noch eine Chance für ihn gegeben hätte. Außerdem meint sie, er hätte es so für alle in seinem Umfeld schwerer gemacht, weil sie sich nicht verabschieden konnten und so.
Ich meinte, es wär der beste und richtige Weg, in einer solchen Situation selbst Schluss zu machen. Zum einen, weil somit die Kontrolle über den eigenen Tod noch bei einem selbst bleibt, zum anderen, weil man nicht sterbend dahin vegetiert und sozusagen dann aufhört, wenns am schönsten ist. Die Art und Weise hat mir zwar gar nicht gefallen, aber trotzdem fand ich es sinnvoll und gar nicht feige. Im Übrigen kann man sich da doch viel besser verabschieden, oder? Man entscheidet es eben selbst...
Was meint ihr? Wer ist im eher im Recht?