Immer unterschiedlich, dann wenn gerade Zeit ist. In letzter Zeit öfter mal morgens nach dem Frühstück.
Nichts davon. Meist trocken oder unter der Dusche.
Ich kann den Wunsch sich zu outen nachvollziehen. Viele werden dir sagen, man brauche das heutzutage gar nicht mehr, aber doch fühlt es sich befreiend an. Auch in toleranten Familien und auch in offenen Freundesgruppen wird einfach meistens vom hetero-sein als "normal" ausgegangen. Auch mit großem Selbstbewusstsein gibt es Selbstzweifel.
Auf der anderen Seite ist es auch wichtig, dass du weißt: Du schuldest das niemandem! Wenn es sich nicht richtig anfühlt mit jemandem darüber zu reden, ist das okay!
Seit Beginn der Pubertät mit 12-13 fühle ich mich auch zu anderen Jungs hingezogen. Es hat lange gedauert, dass ich für mich selbst akzeptiert habe, dass das nicht nur eine Phase ist, sondern dass genau das ich bin. Da war ich 17-18. Ich habe mir von da an vorgenommen, zumindest nicht mehr zu sagen ich sei hetero, wenn es irgendwo Thema wurde. Das hat soweit auch gut geklappt, ich habe mich an keiner Stelle als irgendwas bezeichnet, das ich nicht bin, aber eben auch nicht als das was ich bin. Denn ich wusste ja, dass ich bi bin. Erst mit 21 habe ich mich getraut, mich gegenüber meiner Freundin zu outen. Ich hatte eine Phase, in der ich das Gefühl hatte etwas zu verpassen. Ich wollte offen zu ihr sein, was mich belastet und doch war es schwer. Sie hat es aber sehr verständnisvoll aufgenommen.
Das hat es mir deutlich leichter gemacht im Umgang damit, ich bin jetzt 23. Wenn es nicht zum Thema wird, alles gut. Werde ich aber danach gefragt, bin ich ehrlich zu meinem Gegenüber, aber vor allem mir gegenüber.