Ich denke schon, weil vielen Kliniken inzwischen Krankenschwestern mit einer dreijährigen Ausbildung, dann zweijähriger Berufserfahrung und anschließender zweijähriger Fachweiterbildung zur Fachkrankenschwester für den Operationsdienst, viel zu teuer sind. OTA´s werden natürlich geringer bezahlt. Der Beruf des Operationstechnischen Assistenten ist bisher kein anerkannter Ausbildungsberuf. Er ist deshalb auch unter den ca. 350 staatlich anerkannten Ausbildungsberufen beim Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) nicht zu finden. Auf eine Bundesratsinitiative zu dieser Ausbildung gab die Bundesregierung im September 2010 folgende Antwort:
"Der Bundesrat hat erneut einen Gesetzentwurf für eine dreijährige Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten vorgelegt. Die staatliche Anerkennung des neuen Berufsbildes soll aus Sicht des Bundesrates die Attraktivität des Berufes steigern.
Die Bundesregierung sieht hinsichtlich des vorgelegten Gesetzentwurfes noch Prüfungsbedarf. Bedenken bestehen insbesondere hinsichtlich der geringen Einsatzbreite der Operationstechnischen Assistenten und der fehlenden beruflichen Weiterentwicklungsmöglichkeiten."
Zwei Bundesländer (Schleswig-Holstein und eins der neuen Bundesländer) sind eigene Wege gegangen und haben den Beruf landesrechtlich geregelt. In Schleswig-Holstein ist es eine dreijährige Ausbildung zum Operationstechnichen Angestellten Im Gegensatz zur Krankenpflegeausbildung findet die Ausbildung im dualen System, also beruflicher Betrieb (Klinik) und Berufsschule (Heide) statt.
Der OTA-Schulträgerverband lehnt diese Vorgehensweise ab und strebt weiter eine bundeseinheitliche Regelung an. In allen anderen Bundesländern richtet sich die Ausbildung nach den Empfehlungen der Deutschen Krankenhausgesellschaft.
Wenn Du auf dem Laufenden bleiben möchtest, findest Du hier weitere Informationen:
http://www.ota-online.info/