Hallo,
Das ist eine tolle Frage, die über den Fachbereich der Geographie hinausgeht.
Zunächst solltest du auf das grundsätzliche Problem aufmerksam machen: An Orten an denen es kein Wasser gibt wohnen Menschen, welche Wasser brauchen. Die Vereinigten Arabischen Emirate sind da ein hervorragendes Beispiel. Sie bauten seit den 70er Jahren große Staudämme um Süßwasser zu Speicher. Beim ablassen des Wassers stellen Sie dabei noch Strom her. Da aber die Metropolen am arabischen Golf wachsen brauchen sie mehr Trinkwasser. Dafür wurde vermehrt Meerwasserentsalzungsanlagen gebaut. In diesen wird mit Hilfe eines Überdrucks das Salz aus dem Gemisch an den Rand gelochter Rohre gedrückt. Allerdings gibt es auch Anlagen die durch das erzeugen eines Vakuums das Meerwasser zum Kochen bringen und das verdampfende Wasser aufgefangen wird. Das nennt man Destillation. Auch in den Vereinigten Staaten wird im Westen das Wasser knapp, aber da die USA kein Geld für sehr teure Anlagen haben, machen sie lieber Gesetze, wer an welchem Tag gießen darf.
Chemisch betrachtet ist Meerwasser NaCl(aq) Das bedeutet: es ist Salz eine Verbindung aus Natrium und Chlor, in Wasser gelöst.Salzwasser hat ein pH Wert von ca. 8,5. das bedeutet es ist leicht alkalisch. Damit es trinkbar wird muss es aber einen pH-Wert von 7 annehmen. In Kasachstan und China wurde deshalb eine chemische Methode entwickelt: es wird eine Säure hinzugegeben und das Wasser danach filtriert. Das Wasser schmeckt normal ist aber nicht wirklich gesund. Diese Methode ist sehr billig.
Die letzte Methode ist die sog. trifiltrat Methode (leider findet man darüber nur etwas an der Uni) dabei wird Meerwasser Durch eine künstlich gebildete Erdschicht aus Sand, Kies, Humus, Lias, Dogger, Malm, und anderen Gesteinen gefiltert am Ende erhält man fast ohne Energieaufwand Trinkwasser. Aber Nachteil: Es dauert relativ lange.
Ich hoffe ich konnte dir etwas helfen und wünsche dir gutes Gelingen!