Folgendes:
Seit letzten Herbst geht es mir eben nicht so gut. Keine Ahnung, ob es Depressionen sind, ich nehme es an, möchte aber nichts behaupten, schon allein wegen meinen Respekt vor diagnostizierten Menschen.
Im Oktober habe ich versucht mich selbst umzubringen - selbstverständlich gescheitert. Niemand hat es mitbekommen. Ich werde hier jetzt nicht erläutern, was ich gemacht habe, dass ich versucht habe mich selbst zu killen, gescheitert bin, aber es trotzdem niemand gemerkt hat.
Februar dieses Jahres habe ich mich für 2 Wochen jeden Tag geritzt. Ich weiß, hätte ich da nicht aufgehört, hätte ich gar nicht mehr aufgehört.
Mittlerweile und eigentlich die ganze Zeit über nur eben momentan noch ausgeprägter, habe ich wieder das Bedürfnis mich zu ritzen, welches ich bisher ignorieren konnte und hatte schon mehrmals das Messer in der Hand, bereit, mir die Pulsadern aufzuschneiden.
Ich habe das Gefühl, dass, wenn ich einer Person von den damaligen Geschehnissen erzähle, ich mich jetzt nicht mehr in Suizidgefahr begebe, weiß aber auch, dass diese Person wahrscheinlich denkt, ich bin zu dramatisch und ich solle einfach an die schönen Dinge im Leben denken - ihr wisst schon, das typische Gequatsche.
Soll ich es der Person trotzdem und erzählen? Und, jetzt die eigentliche Frage, - weil ich zu gesprächsunfähig bin um es ihr Auge zu Auge zu erzählen - wie soll ich einen Text verfassen? Wie soll ich das alles erklären ohne dass meine viel zu dramatische poetische Seite rauskommt?
Und nein, ich werde nicht sprechen, ich werde definitiv schreiben, ich weise klare Defizite auf, was das Sprechen über meine Probleme angeht und habe mich wenn - meistens gezwungenermaßen- immer für das Schreiben entschieden.
Dankeschön.