bargeldlose, faire Gesellschaft machbar?

Hallo an alle,ich spiele immer wieder mit dem Gedanken ob denn eine neue Gesellschaft funktionieren würde, in der es kein Geld mehr gibt, jedes Mitglied dieser Gesellschaft etwas beiträgt, es also keine Arbeitslosigkeit gibt und nur das produziert wird, was auch wirklich benötigt wird und sich als die besten Produkte herausstellen und das Potential jedes einzelnen bestmöglich genutzt wird.

Leider wird soviel Müll und minderwertige Produkte auf unserer Welt produziert und es gibt viel Elend, Armut und Arbeitslosigkeit, obwohl doch jeder Mensch etwas beitragen könnte und es gar keine Arbeitslosigkeit, Armut oder Ungerechtigkeit geben müsste....gäbe es eine entsprechende Gesellschaft ohne Geld oder Handel. Außerdem könnte das Potential der Menschen viel besser genutzt werden, indem z.B. jeder das macht, was er am Besten kann oder am liebsten möchte. Unangenehme Arbeiten können ja gerecht auf alle aufgeteilt werden. (z.B. jeder muss 1h/Woche Müll weg schaffen oder WC's putzen)

Jede Arbeit in der Gemeinschaft ist das gleiche Wert. Der Ingenieur z.B. braucht eine Wohnung und etwas zu Essen um seiner Arbeit nachkommen zu können, ohne dem gäbe es kein Ingenieur...

Forschung, Entwicklung und Medizin wären durch Geld keine Grenzen mehr gesetzt.

Geld und Egoismus schafft so viel Elend auf dieser Welt und unsere geldbasierten Gesellschaften sind so ineffizient. Das muss doch auch anders gehen!? Wie könnte man so eine Gesellschaft etablieren (z.B. erst mal als Verein) und könnte diese überhaupt funktionieren?

Hier wären vor allem Meinungen von Psychologen sehr interessant. Was muss gegeben sein, damit ein faires, zielgerichtetes und innovatives zusammenarbeiten aller Menschen in einer Gemeinschaft möglich ist?

Wie vermeidet man Missbrauch einer solchen Gemeinschaft z.B. durch Egoisten?

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ziehen wir mal ein Zwischenfazit...Es gibt alternative Ansätze die sehr interessant sind, wie die von "NewKemroy".

Im Großen und Ganzen, überwiegt die Ansicht, dass jeder Mensch sich selbst der Nächste ist und eine Gesellschaft nach dem Prinzip, ist der Gesellschaft geholfen, ist auch mir geholfen, nicht funktionieren wird. 

Die Meinung von studierten Psychologen wären dennoch sehr interessant, denn ich vermute nicht nur die maslowsche bedürfnispyramide, sondern auch allgemeine Ansichten und Verhaltensweisen unterliegen einer starken Prägung der westlichen Gesellschaft in deren Denk- und Verhaltensmuster wir gefangen sind. 

Ich vermute, dass der Mensch durchaus sich selbst zum Wohle Aller und am Ende zu seinem eigenen Wohl zurücknehmen kann, wenn er mit entsprechender "Weltanschauung" aufgewachsen ist. Inwieweit die "Art" des Mensch genetisch veranlagt oder gesellschaftlich anerzogen ist, das ist eine wichtige Frage. Kann jemand reale Vergleiche zu anderen Kulturen/Völkern ziehen? 

Am Ende stellt sich noch die Frage ob und wenn ja wie eine solche altruistische Gesellschaft aufgebaut sein müsste, dass dennoch der notwendige Raum für Freiheit, Individualität und Selbstverwirklichung bleibt?

Ich will noch nicht ganz aufgeben, denn das bedeutet all das Elend auf der Erde einfach hinzunehmen mit dem Gedanken, der Mensch ist halt so, kann man nix machen. Sind wir nicht intelligent genug um doch etwas dagegen zu unternehmen und Gesellschaften nehmen doch auch jetzt schon Einfluss auf Sichtweisen oder Verhaltensweisen. Denkt mal an die großen kulturellen Unterschiede auf dieser Welt.

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