Eigenes Pferd kaufen trotz Verbot

Hey Leute, ich habe seit ziehmlich langer Zeit ein Problem was zwischen mir und meinen Eltern steht. Früher (im Nachhinein sehe ich es ein) war es berechtigt, nun finde ich es nur noch "bockig".

Ich reite seit Winter 2000, das sind jetzt 12 Jahre. Als ich angefangen habe war ich 6 Jahre alt und bin vorher schon in Dänemark auf kleinen Ponys geführt worden. Mit 6 Jahren fing ich 1x die Woche in einem Reitstall an zu reiten, da alle Mädchen in meiner Grundschule dort geritten sind und das von meinen Eltern als gute Idee aufgefasst wurde. Meine Mutter fuhr mich jede Woche hin (eine 10er Karte kostete dort 100 DM). Mein Vater war nicht einmal in den ersten 5 Jahren in diesem Stall mit. Meine Mutter hatte keine Lust mich mit dem Auto in diesen Stall zu fahren (was vollkommen in Ordnung ist) und ich wechselte in einen Reitstall in den ich mit einer Freundin aus dem Gymnasium mit dem Fahrrad hinfahren konnte, dort ritt ich die ersten 2 Jahre in dem Schulbetrieb 1x die Woche weiter mit. (10er Karte 120€). Nach 2 Jahren fing ich an eine Reitbeteiligung 2-3x die Woche zu reiten. Kostenlos, welches ziemlich selten ist, hier in Hamburg. die Stute ritt ich fast 2 Jahre, danach folgte ein Wallach, der nach einem halben Jahr leider bei einem Unfall verstab, worauf hin ich ein Endmaß-Pony der gleichen Besitzerin fast ein Jahr ritt und danach folgte ein super Hannoveraner mit Donnerhall Abstammung, nun, nach einem Jahr war diese Reitbeteiligung auch vorbei. In diesen 6 1/2 Jahren war meine Mutter höchstens 3 mal mit und mein Vater 1 mal. Sie beklagten sich über die Kostenbeteiligung wenn diese monatlich (bei 2-3x wöchentlich) mehr als 50 Euro betrugen, und wenn ich mal etwas aus dem Reitstall erzählte waren sie genötigt zuzuhören oder vielen mir ins Wort um sich anderweitig zu unterhalten. Zu dieser Zeit machte ich mein Abitur und suchte mir vorerst (bis zu meinem Studium) einen Job, einen guten Job. Ich kaufte mir ein Auto und verließ den Reitstall um in einen weiter entfernten Stall zu wechseln dort ritt ich vorerst einen Wallach und wechselte vor 3 1/2 Monaten zu einer jungen Stute. Meine Eltern waren erst einmal kurz (5 Minuten) ganz am Anfang in diesem Reitstall, da sie mich mit dem Auto hingefahren haben, "um mal zu schauen wo ich immer bin". Ich habe jetzt fast ein Jahr mit 2 Jobs gearbeitet, und genügend Geld verdient. Insgesamt habe ich (vorher auch schon gespart) 20.000 Euro gespart. Ich habe öfter gefragt ob ein eigenes Pferd möglich wäre, und ich weiß es ist möglich vom finanziellen her. Jedesmal bekam ich die Antwort "Wenn wir im Lottogewinnen" (Schon ironisch an sich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit nochmal??? noch dazu wenn man meist kein Lotto spielt?!)

Also ich reite keine Turniere weil ich das mit den Pferden bis jetzt nicht durfte reite allerdings auf gutem solidem L Niveau. Ich muss allerdings sagen das mich das so sauer macht, da ich nach 12 Jahren schon viel mehr können könnte, wenn ich die Möglichkeiten dazu hätte.

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Also weiter:

Mit meinem gesparten wollte ich mir den Traum erfüllen, habe meine Eltern um Erlaubnis gefragt. Meine Eltern haben mich ausgelacht, mir gesagt wenn ich eine eigene Wohnung hätte, dann würde das kein Problem sein, aber so nicht. Für mich hat das nichts miteinander zu tun, außer dass das eine nicht möglich ist mit dem anderen. Ich könnte das Pferd durch meinen Job auch während meines Studiums ab Oktober locker finanzieren, und ich weiß das ich das schaffen würde, aber meine Eltern sind nur böse wenn ich das Thema anspreche.

Natürlich möchte ich irgendwann ausziehen, und ja ich könnte auch ein Pferd erst anschaffen wenn ich ein Arbeitsvertrag unterschrieben habe, aber wieso diese 3-4 Jahre auch noch vergeuden, ich möchte so gerne weiterkommen und ab einem gewissen Punkt geht es nunmal nicht anders weiter.

Hab nur ich das Gefühl das meine Eltern einfach nur bockig sind??

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