Eine ängstlich - vermeidende Persönlichkeitsstörung ist ja nicht nur eine Sozialphobie. Da gibt es schon noch einen kleinen Unterschied. Selbst nach dem Erlernen gewisser sozialer Kompetenzen, was ein paar Jahre dauern kann, zum Beispiel die des Studiums, herrscht noch eine generelle Angst vor Veränderungen und Überraschungen oder ungewohnten Situationen.

Die moderne Arbeitswelt ist leider voll von Sozialkontakten und spontanen Herausforderungen. Selbst im Archiv kommt es zu Momenten, die einen ÄvPS'ler erschrecken und überfordern können. Im Magazin (dafür reicht die FAMI-Ausbildung) aber seltener als im Lesesaal oder beim Erschließen der Akten im Büro, wo Kommunikation mit anderen Abteilungen und so ansteht.

Das Positive: das Leben ist eine anhaltende Konfrontationstherapie. Man übt quasi gezwungenermaßen das "richtige Verhalten".

Insofern mein Rat: mach die Ausbildung / das Studium in dem Bereich, der dich fasziniert. Dann weißt du, wofür du die Ängste besiegen musst. (das eigene Interesse ist eine stärkere Motivation als irgendwelche externen Faktoren)

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