Schlafstörungen in Kombination mit Fressanfällen?

Hallo, mir geht es momentan gar nicht gut, also schreibt bitte keine blöden Kommentare - danke.

Zu mir: ich bin 22, 171 cm

Also Kurzfassung meiner Vorgeschichte: ich habe nach dem Lockdown im Mai mit 2h Sport pro Tag angefangen und habe dadurch natürlich abgenommen, aber meine Ernährung war sehr flexibel (balance was the key). Wenn ich mittags zB eine Pizza ass, dann habe ich abends einfach weniger gegessen bzw hab einfach auf meinen Körper gehört. Das ich abgenommen habe, ist aber einigen aufgefallen und die haben sich dann mit meiner Mama unterhalten und die Vermutung aufgestellt, dass ich wahrscheinlich magersüchtig sei (was nicht der Fall war, weil ich vor dieser Phase eine Phase hatte, in der ich mich restriktiv ernährt habe, aber nach dem Lockdown habe ich gemerkt, dass ich mir auch Dinge erlauben kann- also ganz nach dem Motto intuitiv eating und dabei ging es mir so gut! Im Kopf war ich endlich frei!). Aber diese Unterstellungen haben etwas in mir provoziert, und zwar dass ich angefangen habe mir dies einzureden, dass ich magersüchtig sei. Von da an ging es bergab.. naja auf jeden Fall habe ich mich dann auf Drängen meiner Familie von meinem Arzt durchchecken lassen und sie sagt mir auch, dass ich magersüchtig sei und ab jetzt mich hochkalorisch ernähren müsste- ich zitiere „ich rate das keinem Patienten an, ausser dir. Aber du musst jetzt ganz fettig und zuckerhaltig essen: Pizza, Pommes, Burger, Sahnetorte etc.“. Das hat mich unheimlich getriggered. Auch der Druck von meiner Mama ausgehend, dass ich so schnell wie möglich zunehmen muss (sie hat es nie so direkt ausgedrückt, aber gab/gibt mir die Schuld, dass es ihr momentan psychisch nicht gut geht) haben dann dazu geführt, dass ich seit Dezember regelmäßige Fressanfälle habe. Am Anfang war es nicht so schlimm. Aber mittlerweile ist es einfach nicht mehr normal und ich spreche hier von kcal Mengen zwischen 5000-9000. Diese Fressanfälle passieren immer nachts. Ich erwache immer 1-2 Stunden nach dem Einschlafen und fresse dann alles wahllos in mich hinein. Ich bin danach so erschöpft, dass ich einfach nur noch einschlafe und am Morgen dann k.o. bin. Die Anfälle passieren so zwischen 2-4 Mal in der Woche und jeden Abend habe ich Angst vor dem Einschlafen, dass ich halt wieder erwache und mich nicht bremsen kann.

Zugenommen habe ich natürlich auch, aber da bin ich jetzt such ehrlich zu euch, ich versuche ein bisschen dagegen zu steuern, in dem ich mich am nächsten Tag viel bewege. Weil ich aber durch die Fressanfälle kaum Hunger verspüre und einfach noch ein Völlegefühl habe, esse ich auch am Tag kaum etwas (ich weiss, dass begünstigt die Fressanfälle), aber mir ist einfach so schlecht, dass ich nur schon bei dem Gedanken an Essen erbrechen könnte (tue ich aber nicht). Ich fühle mich einfach danach richtig eklig und so, als ob der ganze Zucker aus allen Poren fliessen würde..

Hat jmd vielleicht auch Erfahrungen mit nächtlichen Fressanfällen gehabt?

...zum Beitrag

Zusatz: es geht mir dadurch psychisch so schlecht.. ich weiss einfach nicht, wie ich aus diesem Teufelskreis rauskomme. Anvertrauen fällt mir auch schwer, denn die Scham ist einfach zu gross.. ich schäme mich ja vor mir selbst...

und ich werde in zwei Wochen auch zum ersten Mal zu einer Psychologin gehen (als Selbstzahlerin), aber mit dem Problem muss ich klarkommen, sie kann mich ja nicht einfach wieder grade richten.. leider

...zur Antwort