Wende dich an deine Freunde, Bekannte oder an andere Familienmitglieder. Falls dies nichts bringt, wende dich an die Polizei oder Jugendamt, die können dir dabei auch helfen. Zeig keine Schwäche, keiner kann etwas für seine Sexualität.

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Homophobe Eltern, was kann das Amt tun?

also.. vor nem halben Jahr habe ich mich ausversehen bei meinen Eltern als homosexuell-schwul geoutet.
Direkt nach dem Outing haben sie mir versprochen, dass ich enterbt werde, keine Unterstützung mehr von ihnen bekomme, dass ich meine Schule wechseln muss, weil ich bei meiner jetzigen akzeptiert werde und mir gedroht mich nach Polen zu meinen Verwandten zu schicken, um mich zu besinnen..

Erstmal.. ich bin 16, werde in den nächsten Tagen 17, und hatte eigentlich immer so ein 'lala' Verhältnis zu meinen Eltern..

Als ich dann, paar Tage nach dem Outing, zum Amt gehen wollte, hat man mir dort gesagt, dass ich nächste Woche wiederkommen soll, weil eine Person, die irgendwie dazu zuständig ist, im Urlaub war..

Ich konnte aber nicht warten.. immerhin gab es jeden Abend heftige Diskussionen, die immer mit Tränen und Schreie endeten..

Btw.. als ich an dem Abend erst um 18:00 nach Hause kam, weil ich halt nach der Schule zum Amt ging, haben sie mir als "Reaktion" ein Ultimatum gestellt..
Entweder ändere ich mich und darf zu Hause bleiben..
Oder ich bleibe zu wie ich bin und ich werde rausgeschmissen.

Also ging ich am nächsten Tag zum Seelsorger.

Ich habe ihn meine Situation erläutert.. doch am ende hat er mich nur angesehen und gefragt, was ich jetzt von ihn will..

Als ich ihn dann fragte, ob er mit ihnen reden könne, weil ich halt gerne zu Hause bleiben will, tat er das auch nach der Schule, privat, mit ihnen.
Ich habe nichts von dem Gespräch mitbekommen, merke aber, dass sie daraus nicht viel lernten, außer, dass ich meine Schule nicht mehr wechseln muss und zu Hause bleibe.

Danach gab es fast jeden dritten Tag einen Streit..

Monate vergingen..
In der Zeit durfte ich mich nicht mit Freunden treffen, aus Angst, dass ich mich heimlich mit anderen Schwulen treffe..

Taschengeld bekam ich, wie davor, keines.. ich musste immer das Schulessen von dem Weihnachtsgeld bezahlen.. was ja noch 'ok' ist.. aber auch Lektüren und Klassenfahrten?

Je mehr ich merkte, dass ich hier keine Hoffnung habe, desto größer wurde das Verlangen voran zu kommen.. Freunde zu finden.. Jedoch konnte ich das nicht.. meine Eltern hielten mich davon ab..

Jetzt, vor Ostern, habe ich mich gefragt, wieso ich überhaupt noch im Haushalt mithelfe.. (Ja.. ich helfe viel..)

Also hab ich mal ne Weile nichts gemacht.. hab mich geweigert die Fenster zu putzen.. den Ofen zu reinigen..

Das eskalierte, wie erwartet zu einem Streit.. das es immer ein 1vs 2 war, hab ich mich in meinem Zimmer eingesperrt.. nach ner Weile haben sie die Tür eingetreten und mein Zimmer auseinander genommen, weil ich mein Notebook vor ihnen versteckte.

Seit dem Tag hab ich realisiert, dass ich hier raus muss..
Mir geht es jeden Tag schlechter, kann kaum noch einschlafen, lache garnicht mehr, habe ständig Angst..

Ich will und muss zum Amt gehen.. jedoch kann ich dort erst nach den "Ferien" unbemerkt hin.. ich hab aber seit der letzten Aktion Angst vor denen..

Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?

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Hast du in deiner Umgebung nicht Bekannte und weitere Familienangehörige bei denen du unterkommen könntest. Diese Situation ist echt unglaublich schlimm und ich denke, wenn deine Eltern dir auch zu nah kommen etc kann dir in diesem Fall auch die Polizei helfen und das Jugendamt sowieso.
LG

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