Grundsätzlich hat der Arbeitgeber, genauso wie der Arbeitnehmer, die Möglichkeit, eine ordentliche Kündigung mit der gesetzlichen Kündigungsfrist auszusprechen. Hier können die genannten personen- bzw. verhaltensbedingten Gründe durchaus angegeben werden. Wenn ein Betriebsrat existiert, hat der natürlich bei allen Einstellungen, wie auch Kündigungen und Entlassungen ein Mitspracherecht. Die letztliche Entscheidung trifft jedoch der Arbeitgeber. Dem betroffenen Arbeitnehmer ist es jedoch unbenommen, gegen eine solche Kündigung juristisch vorzugehen

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Die BfA zahlt Insolvenzgeld grundsätzlich nur auf Antrag (das ist die Bürokratie in Deutschland :-). Dazu brauchst du u.a. das Aktenzeichen des Insolvenzantrags bei Gericht. Voraussetzung also ist, dass überhaupt einer gestellt wurde. Der Anspruch auf Insolvenzgeld dürfte hier unstrittig sein, betrifft aber auch nur den reinen Arbeitslohn, keine Überstunden o. ä. (die gehen in die Insolvenzmasse). Ich will nicht schwarzmalen, aber nach meiner Erfahrung braucht es einen langen Atem, bis das Amt Insolvenzgeld zahlt (die Beantragung von "normalem" Arbeitslosengeld geht schneller). Viel Glück also...

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Ausbildung abbrechen? :(

Hallo :)

Ich überlege schon länger meine Ausbildung zum Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik abzubrechen. Am Anfang der Ausbildung lief alles noch gut. Die Arbeit hat mir Spaß gemacht und die Kollegen waren nett, leider nur in der kennenlernphase.

Mittlerweile stehe ich jeden Morgen mit Bauchschmerzen auf, bin den ganzen Tag lustlos und bekomme in den Mittagspausen kaum etwas zu essen runter. Das ist zwar schön für mein Gewicht, allerdings sollte man ja auch was im Magen haben wenn man arbeitet. Viele Gründe zum Abbrechen haben sich bei mir angehäuft:

  • Ich komme nicht mit meinen Kollegen klar
  • Rauer Umgangston
  • Viel Stress
  • Oft schalte ich auf Durchzug, da mich der Ausbildungsberuf anscheinend nicht soviel interessiert, wie ich einst dachte.
  • schlechte Noten im Bereich Elektrotechnik
  • Sogut wie nie Kontakt zum Ausbilder selbst, sondern nur zu den Facharbeitern, meinen Kollegen...
  • Mir fehlt immernoch Kleidung, Ohrenschutz und ein paar Werkzeuge. Ich werde dafür verantwortlich gemacht, obwohl ich nichts dafür kann.
  • Kollegen verlangen ohne Einweisung schwierige Aufgaben von mir...

Jetzt fragt ihr euch sicher warum ich dann nicht schon abgebrochen habe. Dafür gibt es auch Gründe: - Meine Familie sagt zwar sie steht zu meiner Meinung, allerdings hört man deutlich heraus, das sie entäuscht wären.

  • Der Bereich Elektrotechnik ist im moment gefragt und mit der Ausbildung kann man nachher viel erreichen
  • gute Bezahlung
  • Gute Arbeitszeiten

Nun weiß ich nihct was ich machen soll. Ich glaube nicht, das ich die Ausbildung 3,5 Jahre durchhalten kann. Ich finde es schrecklich das ich sogar an Wochenden an die Arbeit denke und ich sofort schlchte Laune bekomme. Natürlich wäre es schade um den Ausbildungsplatz, andere hätten ihn sicher gern. Nur ich wollte eigentlich nie in diesen Bereich. Ich wollte entweder in den Bereich Informationstechnik oder Bürokommunikation. Aber ich wurde regelrecht gedrängt mich auch bei diesem Betrieb zu bewerben, von dem auch das einzige Angebot kam, eine Ausbildung anzufangen.

Seit ich dort angefangen habe, suche ich irgendwas um mich zu beruhigen oder mich abzulenken, das hat weniger gut funktioniert. War es Anfang noch lautes Musik hören, habe ich nun durch meinen Kollegen das rauchen angefangen. Er raucht so gut wie immer.

Wie würdet ihr euch verhalten? 3,5 Jahre durchstehen? Zu sich selbst stehen? Andere mit "Stolz" erfüllen? Oder habt ihr selbst schon so etwas durchgemacht? Würde mich sehr freuen wenn ihr mir helft :) Habe mir vorgenommen noch min. diesen Monat durchzustehen, vllt auch noch länger, ab Februar wird ja wieder gesucht :)

Vielen Dank im Vorraus für eure Beiträge!

Euer Kevin (17)

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Hallo Kevin,

das ist ja mal eine ganze Menge, was bei dir derzeit nicht richtig "passt". Sicher hast du auch schon den Spruch von den Lehrjahren, die keine Herrenjahre sind, gehört. Aber ich glaube, dein Problem liegt tiefer.

So Sachen wie Streitereien mit Kollegen, allgemeiner Stress oder fehlende Einweisungen und Betreuung durch den Ausbilder, das gibt es -mehr oder weniger- überall, egal wo du bist und was du machst. Hier bist du selbst gefordert, so ist das Arbeitsleben einfach.

Allerdings fehlt dir scheinbar auch das richtige Interesse an der Sache und damit die Motivation. Du schreibst, du wurdest regelrecht gedrängt und du hattest scheinbar auch keine wirklichen Alternativen. Natürlich ist es besser, erst mal "irgend eine" Ausbildung zu haben, als gar nichts. Aber du scheinst mir nicht auf den Kopf gefallen zu sein und wenn du mit Bauchschmerzen jeden Tag dort hin gehst, tust du das so oder so nicht lange.

Überlege dir gründlich, was du selbst eigentlich willst und nimm dir Zeit für diese Entscheidung. Würde dir ein neuer Ausbildungsbetrieb -wo mit Sicherheit auch nicht alles 100%ig ist- wirklich weiter helfen, oder liegen deine Interessen doch eher woanders. Und wenn du, (auch mit "dem Bauch"), zu dem Entschluss gekommen sein solltest, die Ausbildung aufzugeben, suche bald nach Alternativen und zieh das durch.

Ich wünsche dir viel Glück.

PS: Und lass das rauchen wieder, das bringt es nicht...

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Na Glückwunsch, vielleicht ist ja jetzt bei deinem Junior der berühmte "Knoten" geplatzt. Das ist doch prima, wenn ihm die 4.Klasse jetzt leichter erscheint, als vorher. Nach meiner Erfahrung hängt viel vom konkreten Stoff und den Interessen des Kindes -sowie natürlich dem Lehrer, der es vermittelt- ab. Auf jeden Fall ein Grund sich zu freuen, nicht um sich Sorgen zu machen.

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Überleg dir genau, ob und wofür du dieses Geld wirklich brauchst. Und versuch es mal bei privaten Geldgebern z.B. über smava.de. Allerdings ohne Schufa geht das dort auch nicht.

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