Hey, Ich bin 15 Jahre und leide seit Juli 2012 unter Akne. Ich bin dadurch ein viel ruhiger und toleranter Mensch geworden. Ich beleidige keinen und bin immer nett und höflich. Ich bin eigentlich nicht hässlich, aber halt die ganzen Pickel und dadurch die Depression... das macht mich echt fertig! Ich versuche anderen zu helfen und baue sie auf, weil ich hoffe, dass sie mir im Gegenzug etwas zurück geben, vielleicht Verständnis oder ein offenes Ohr. Doch wenn sie mir ein offenes Ohr anbieten, dann bekomme ich diese Minderwertigkeitskomplexe und denke mir "Das hast du nicht verdient, du bist es einfach nicht wert Aufmerksamkeit zu bekommen" und sage "Nein, hab ich gerne gemacht", dabei bin ich Innerlich so verzweifelt und hilflos, dass mir das echt schon gut tuen würde... Ich fühle mich gut und gebraucht, wenn ich helfe, so als ob ich eine Schuld begleiche, die Schuld, dass ich Akne habe. Was eigentlich keinen Sinn ergibt, da ich ja selber nichts dafür kann. Ich frage mich, ob ich ein besserer Mensch geworden bin, oder ob ich eine Mauer um mich ziehe, alles abprallen lasse und den Anderen helfe, um "die Schuld" zu begleichen oder damit ich nach außen nicht depressiv wirke?

Es ist echt kompliziert... Vielleicht werde ich ja wieder ein anderer (schlechter) Mensch, wenn ich die Akne Phase hinter mir habe und wieder "Hübsch"? Wer weiß.