Nachdem viel deine Frage aus juristischer Sicht schon beantwortet haben, kann ich trotzdem verstehen, dass du dir Sorgen machst. Ich mag nicht weiter darauf eingehen, ob das Kid mit enem stinkenden Obdachlosen gezugt wurde, wie, warum. Mutig die Frage so offen zu stellen.
Für mich stellt sich die Fragen: Weiß der Vater, dass er Vater wird? Aus menschlicher Sicht finde ich es nicht richtig, dies einem Menschen vorzuenthalten. Hat er schon Kinder? Viele Menschen erleben sowohl innerlich aös auch äußerlich eine Veränderung, wenn ein Baby unterwegs ist.
Du bist die Mama und du wirst alles tun, um das Leben deines Baybs zu schützen, davon bin ich überzeugt. Dies tut jede Mutter nach ihren Kräften und Wissen. Du musst dir darüber im Klaren sein, dass dein Baby ein Recht darauf hat zu wissen wer seine Eltern sind und es muss ihm ein Zugang zu diesen ermöglicht werden.
Mir kommt da gerade ein ganz seltsamer Gedanke zu den juristischen Fragestellungen, die hier genannt wurden , auch wenn es für dich nicht zutrifft, aber zu deiner Frage passt. Wie verhielte es sich, wenn dein Baby zu Adoption freigegeben würde und kein Vater genannt wäre? Würde der Vater sein Kind jemals zu Gesicht bekommen und davon erfahren? Verzeih mir diese Frage, ich meine es nur im juristischen Vergleich.
Ich glaube es wäre wichtig, deinem Kind, den Vater nicht vorzuenthalten und es lieber aufzuklären. In der Babyzeit genießt es sowieso einen ganz besonderen Schutz, es gibt die Möglichkeit, dass unter den genannten Umständen ein Umgang in den Räumen des Jugendamtes stattfinden kann. Du hast das alelnige Sorgrecht, also schon eine große Mitbestimmung. Trotzdem und das sage ich aus eigener Erfahrung: Niemand kann flüchten vor seiner Herkunft. Es geht nicht. Wenn du glaubst, dass du etwas ausradieren kannst, kommt es erst recht auf dich zu. Es ist besser sich damit zu arrangieren. Glaub mir, du kannst noch so korrekt leben, es wird dich einholen. Das bedeutet für dich, dass du akzeptieren musst, dass der Vater deines Kindes ein Obdachloser stinkender Heini ist, so wie du ihn beschreibst. Dein Kind ist die Hälte davon und es sind euer beiden Gene. Ich kann mir nicht vorstellen, dass dieser Mann nur Schwächen hat, sonst wärest du nicht schwach geworden.
Ich wünsche dir Alles Gute. Sag dem Vater die Wahrheit. Vielleicht hast du Glück und er kann etwas verändern (würdest du das wollen?) oder vielleicht hast du Ruhe und es interessiert ihn gar nicht.Dein Kind wird auf jeden Fall wissen wollen, wo seine Wurzeln sind. Und leider ist es so, dass Kinder das Drama ihrer Eltern weiterleben. Sei da für dein Kind, hilf ihm ins Leben, begleite es auf seinem Weg, das ist die einzige Möglichkeit, die wir haben. Ich habe so tolle Kinder und mit meiner großen Tochter so einen Riesenkummer. Niemals habe ich das gedacht, als ich einen Musiker heiratete, der ein bisschen verträumt war und in sener Musik aufging. Er ist Autist und kann keine Verantwortung tragen und schadet meinen Kindern mehr als er nutzt. Leider haben wir gemeinsames Sorgerecht. Meine Tochter hat die Gefühle zu Menschen auf Eis gelegt. So wie ihr Vater.
Du hast so Vieles in der Hand, aber nicht Alles. Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Glück udn vor allem Gesundheit und mach dir jetzt darüber nicht so viele Sorgen, das Leben wird auf dich zukommen, wenn es Zeit ist. Dann wirst du das tun, was du in diesem Moment für das Beste hältst. Davon bin ich überzeugt.