Am besten für alle Beteiligten ist es, weiterhin gut mitzuarbeiten und dein Wissen mitzuteilen. Hierbei ist es auch förderlich, durch einen guten Ausdruck, qualitativ hochwertige Beiträge und gute schriftliche Resultate aufzufallen. Natürlich ist das einem nicht garantiert. Daran kann man aber weitgehend arbeiten.

Lehrer schätzen einen meist, wenn man engagiert mitarbeitet und den Unterricht weiterbringt.

Was du auf keinen Fall tun solltest, ist zu versuchen, die Wertschätzung deiner Lehrer über "Schleimereien" zu erlangen.Das setzt deine Fähigkeiten herab und schmälert die Meinung deine Mitschüler von dir.

Ein guter Schüler ist für eine Klasse oft von Vorteil, weil er helfen und erklären kann. Wenn du nicht schleimst und die mündliche Mitarbeit etc.richtig angehst (zum Beispiel nicht arrogant o.ä. wirkst), wird dich keiner als Schleimer empfinden. Wenn du einfach kollegial bleibst, wird keiner dein Bemühen abstempeln.

Ich wünsche dir viel Glück bei deinem Neuanfang!

...zur Antwort
Schule. Ich hasse Schule.

Seit längerem sehe ich einfach keinen Sinn mehr in der Schule. Ich gehe in die S1 eines Gymnasiums. Ich stehe morgens auf und mein erster Gedanke ,,Tötet mich!". Ich sitze in der Schule und denke mir ,,warum!?", warte bis ich dann um 17Uhr die Schule verlassen kann, um Hausaufgaben machen zu können und für eine Arbeit lernen zu dürfen. Ich habe keine Zeit für Dinge, die mich interessieren. In der Schule hasse ich fast jedes Fach, fühle mich unnötig, hässlich, dumm. Warum muss man Fächer belegen, die einen gar nicht interessieren? Hat man in der S1 nicht schon Grundwissen in jedem Fach? Man sagt, dass Schule einem alle Türen öffnet. Aber was bringt mir das? Ist es nicht rationaler, dass für jeden von uns Türen geöffnet werden, die uns interessieren? Was bringt mir das zu etwas gezwungen zu werden, worin ich keine Interesse habe, und am Ende deswegen mit einer schlechten Note bewertet werde und am Ende mein Abi deswegen schlechter aussieht? Dann ist am Ende wegen meinem schlechten Abi gar keine Tür geöffnet. Ich würde gerne meinen Interessen nachgehen können. In der Schule werden sogar schöne Fächer(meiner Meinung nach) , wie Philosophie total langweilig gestalltet. Es wird einem alles nur oberflächlich und schnell beibegracht. Nach 45 Minuten ist dann plötzlich Schluß! Man wird in seinen Gedanken unterbrochen und konnte ihn nicht zu ende denken. NICHTS wird in der Schule richtig zu ende gebracht. NICHTS wird richtig tiefgründig behandelt. Lernen kommt von Innen , nicht von Außen. Wir werden gezwungen Sachen zu lernen, die uns vielleicht gar nicht interessieren. Wenn man aber wirklich Interesse an etwas hat, beschäftig man sich damit auch in der Freizeit, stimmts? Aber man hat keine Zeit dafür! Es scheint, als ob Schule einen unglücklich machen wollen würde. Am liebsten würde ich abbrechen, aber ich wüsste nicht, was ich dann machen sollte.Ich könnte eine Ausbildung machen, aber ich weiß nicht worin und ich hasse Bewerbungen schreiben und werde höchstwahrscheinlich eh nicht angenommen. Ich würde gerne jetzt einfach Studieren, habe aber keine Lust auf die Oberstufe. Ich merke ,wie ich von Tag zu Tag depressiver, frustrierter werde. Schule macht mich krank.Ich will einfach nur glücklich sein. Was bringt mir das, wenn ich Abitur habe und viel Geld verdiene ,wenn ich nicht glücklich bin. Andererseits habe ich Angst, es zu bereuen, wenn ich plötzlich abbrechen würde. Ich weiß jedenfalls , dass mein Lebensziel nicht Reichtum ist. Oder ein Job bei Microsoft(Beispiel). Ich würde gerne Dingen nachgehen, die mich Interessieren und mich mit ihnen beschäftigen. Aber ich kann nicht. Ich denke die ganze Zeit an Selbstmord wegen der Schule, Bitte helft mir! Sind meine Gedanken nachvollziehbar? Was kann ich machen? Wie sah es bei euch, nachdem ihr euer Abi in der Hand hattet , aus? Sind die Noten in der S1 wirklich so wichtig? Wie sieht das Leben wirklich nach dem Abi aus? Ich halte es lange nicht mehr aus. Ich brauche jemanden, der mir helfen kann.

Danke.

...zum Beitrag

Ich bin in der selben Stufe und mir geht es genau so wie dir. Ich finde, dass du diesen abgrundtiefen Hass auf Schule und ihre Begleiterscheinungen wirklich gut ausgedrückt hast. Bei uns gibt es da noch die sogenannte Berufsberatung, in der einem relativ direkt gesagt wird, dass man ein unnütze Mitglied unserer Gesellschaft ist, wenn man in unserem ALter (!) noch keine ganz genauen Zukunftspläne hat. Noch dazu habe ich einen meiner Leistungskurse komplett falsch ausgewählt. Die ersten Schulwochen bin ich fast verzweifelt, habe alle Leute gefragt, ob ich nicht doch eine Ausbildung machen soll etc.

Aber ich habe ein paar Leute gefunden, denen es genau so geht wie mir. Deshalb haben wir einfach beschlossen, darüber zu lachen. Eigentlich ist es ja todtraurig, dass wir den ganzen Tag Zeit verschwenden - wir reden und reden und reden über belangloses Zeug in der Schule. Aber in einem meiner LKs lachen wir jetzt alle nur noch, weil diese bodenlose Verzweiflung uns dahin treibt.

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass es keine Hilfsmittel dagegen gibt, dass Schule z.T. (denn ein, zwei Fächer liebe ich) furchtbar trocken und zeitverschwenderisch ist. Dann bin ich den ganzen Tag schlecht gelaunt, gemein zu allen und will eigentlich nur schlafen.

Aber wenn ich einfach lache, mit anderen, denen es auch so geht, finde ich alles zwar immernoch nutzlos, aber zumindest amüsant.

Ich hoffe, du kannst auch irgendwie einen Weg finden, es zumindest teilweise so zu sehen.

...zur Antwort

Letztendlich ist die Welt nach wie vor in vielen Hinsichten patriarchalisch ausgerichtet. Gewisse Strukturen, die uns bereits in der Antike begegnen, haben wir verinnerlicht. Dafür gibt es viele Beispiele, besonders exemplarisch hierfür ist jedoch, dass immernoch 70% der Haus- und Erziehungsarbeit von Frauen übernommen wird sowie dass Frauen weniger verdienen und in hohen Posten unterrepräsentiert sind. All diese Probleme entstehen aus patriarchalischen Denkmustern. Familie ist oft patriarchalisch ausgerichtet, da an Mädchen und Jungenunterschiedliche Erwartungen gestellt werden. Darüber hinaus gelten meistens Väter als Familienoberhaupt. Aber natürlich sind dies schwächere patriarchalische Strukturen als im antiken Rom.

...zur Antwort