Hallo. Wir sind eine Patchwork Familie. Ich habe 2 Töchter mein Mann Tochter und Sohn. Als wir zusammen kamen waren unsere Kids zwischen 4 und 7 Jahren. Mein Stiefsohn hat ADHS. Ich kenne also deine Situation.
Ich konnte dank Unterhalt halbtags arbeiten was die Situation leichter gemacht hat.
Trotzdem war es immer anstrengend.
Nimm doch die Hilfe vom Amt an und lass dich unterstützen. Denk nur daran was du alles verpasst. Vielleicht hilft das Jugendamt weiter mit einem Familienbetreuer. Der kommt und beschäftigt sich etwas mit deinen Kids und du kannst auch mal durchatmen.
Hast du schon versucht einen gdb zu beantragen? Vielleicht hilft das auch etwas finanziell.
Was bei uns am wichtigsten war, war Konsequenz. Regeln aufstellen und einen festen Tagesablauf. Keine Reizüberflutung. Wir waren bei einem Psychologen mit ihm und haben uns vor jedem klassenwechsel info Material besorgt und die Lehrer damit versorgt.
Evtl. müsstet ihr den Hort wechseln wenn es geht. Das offene Konzept ist schlecht für adhsler.
Du leistest viel. Zu viel. Du musst auch an dich und deine anderen Kinder denken. Kinder brauchen eine gesunde Mutter. Mich hat alles so angestrengt das ich jetzt unter Depressionen leiden und nicht mehr arbeiten kann.
Bekommst du vielleicht eine Kur? Dann nutze dies. Dort werden die Kinder betreut und du kannst an dich denken. Das ist echt wichtig.
Das Buch Zappelphilipp und trotzkopf hat viele Anregungen wie man spielerisch regeln durchsetzt und gutes Verhalten belohnen kann.
Ist echt gut.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Mach ja, es wird besser. Meine Kids sind jetzt alle über 22 Jahre. Und mein Stiefsohn hat einen guten Job und meistert sein Leben.
Du kannst mir gerne privat schreiben wenn du dich mal auskotzen willst.
Alles Liebe!