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Saubere Renditen Artikel aus Heft 01/2009
Grün anlegen muss nicht heißen, auf Rendite zu verzichten. Welche Ökofonds lohnen.
Inzwischen hält jeder dritte Privatanleger ökologische Investments für interessant. Doch ohne Tücken sind die Anlagen nicht. Das gilt nicht nur, weil sich hinter dem Etikett „grün“ unterschiedlichste Konzepte verbergen. Die einen investieren ökologisch, die anderen ethisch. Schwer haben es Ökoanleger auch, weil ihre Fonds auf Jahressicht schlechter liefen als der Markt.
Ursache ist die Sektorstruktur, meint Jörg Weber vom Brancheninformationsdienst Eco-Reporter. „Dienstleister wie Banken und Versicherer werden oft als besonders nachhaltig eingestuft. Bei ihnen rauchen keine Schlote.“ Doch gerade Finanztitel wurden kräftig verprügelt. Außerdem handelt es sich bei Ökoaktien oft um Nebenwerte, die in Krisen stets überproportional verlieren. Drittbester Fonds auf drei Jahre ist der Sarasin Oekosar Equity. Manager Artur Hoffmann legt das grüne Konzept besonders streng aus und investiert allein ein Drittel des Geldes in alternative Energien.
Aktuell hat er den deutschen Solarwert Q-Cells aufgestockt, der nach negativen Branchenkommentaren zu stark unter die Räder kam. Relativ hoch ist derzeit der US-Aktien-Anteil, da Präsident Barack Obama in den nächsten zehn Jahren 150 Milliarden Dollar in den Umweltsektor investieren will. Extraplus für den Fonds: Er entwickelt sich besonders stetig.
Gut rentiert auch der Allianz-dit Global Sustainability. Manager Matthew Bowyer hat den Fonds breit aufgestellt und setzt auf Umweltpioniere unterschiedlichster Branchen. Die aktuelle Schwäche „grüner“ Aktien will er nicht überbewerten. „Ökologie ist kein Modethema, nachhaltige Firmen erzielen ebenso gute Gewinne wie ausschließlich profi torientierte Unternehmen.“