Gustav Noske war einer der führenden Köpfe in der SPD zum Ende des 1. Weltkrieges und war maßgeblich an der Überführung der Monarchie in eine parlamentarische Demokratie beteiligt. Als Wehrbeauftragter im Rat der Volksbeauftragten, der als Übergang zwischen Kaiserreich und Weimarer Republik die höchste Regierungsgewalt in dieser Übergangszeit innehatte, war er für die Niederschlagung der Kommunistischen Aufstände verantwortlich. Ab Februar 1919 gehörte er dann der Weimarer Nationalversammlung und wurde Reichswehrminister in der Regierung Scheidemann und war damit Mitglied der ersten demokratischen Regierung.
Noske kann kontrovers betrachtet werden, er kann auf der einen Seite als Kämpfer und Verteidiger für die Demokratie angesehen werden, hat dies jedoch teils mit sehr harten Bandagen umgesetzt. So ist auch davon auszugehen dass er in genauer Kenntnisse der Vorgänge bei der Niederschlagung des Spartakusaufstandes war und damit die Ermordung unter anderem von Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht direkt deckte. Später war er in die Planungen des Putsches gegen die Nationalsozialisten unter A.H. eingeweiht und war sogar im Kabinett Beck/Goerdeler eingeplant um nach der Ermordung Hitlers die politische Lage zu stabilisieren. Nach dem Attentat wurde von der SS verhaftet und war mehrere Monate in einem KZ interniert. Nach dem zweiten Weltkrieg konnte er sich jedoch nicht wieder in die Politik integrieren.
Wichtig für das politische Wirken Noskes ist dass er sehr kontrovers diskutierte und seine Meinungen auch gegen seine Fraktion artikulierte. Er kritisierte öffentlich (teils in Parlamentsdiskussionen) seine eigenen Kollegen was ihm gerade zu der damaligen Zeit viel Kritik einbrachte.
Die beste Quelle für Infos ist eigentlich Wikipedia (z.b. http://de.wikipedia.org/wiki/Gustav_Noske ) du solltest dir auf jeden Fall auch die Artikel dort zur Weimarer Republik und zur Novemberrevolution durchlesen.
Hoffe ich konnte dir ein wenig helfen...
Beste Grüße
Kuechenheld (mal auf Geschichtsmission)