Hier kann man ziemlich viele erschreckende Dinge lesen. Hier zeigen sich sehr seltsame Weltbilder.

Die Grundfrage, warum glaubt man an Gott oder tut dies eben nicht? klingt ziemlich einfach, ist aber vermutlich eine der kompliziertesten Fragen überhaupt. Die Gründe, warum man glaubt oder eben nicht sind vielschichtig und persönlich.

Eine Auswahl der Gründe für den Glauben. Einige davon sind direkt aus verschiedenen Beiträgen hier entnommen:

  • Der Glaube gibt mir Sinn in meinem Leben.
  • Gott hat meine Gebete erhört, es muss ihn geben (sinnverwandt mit "Meine Wünsche sind in Erfüllung gegangen, es muss eine Ursache geben")
  • Ich kann mir nicht vorstellen, wie es eine Welt ohne Gott geben kann
  • wie kann die Welt entstanden sein, wenn nicht durch eine Ursache, also ein Gott?
  • Meine Seele wird für ewig glücklich im Paradies sein, wenn ich glaube
  • Es schadet mir nicht, könnte mir aber schaden, wenn ich es nicht tue
  • Ich bin so erzogen worden, und habe nie darüber nachgedacht
  • Viele andere tun das auch, es kann also nicht schlecht sein
  • Buch X sagt, dass es Gott gibt.

Gründe nicht an Gott zu glauben:

  • Ich habe ihn nicht gesehen
  • Kann es ein Wesen geben, dass allmächtig und wohlmeinend ist und trotzdem Leid zu fügt? Gibt es vielleicht mehrere Wesen, die beinahe allmächtig sind, aber gegensätzliche Ansichten haben und sich in ihren Taten behindern? Dadurch würde die Welt zerrissen wirken. Würde aber der monotheistischen Entwicklung entgegenstehen und das Tor zum Polytheismus öffnen.
  • Ich wurde so erzogen und habe nie darüber nachgedacht
  • es gibt zu viele Götter. Welcher ist jetzt richtig? Glaube ich an den Falschen, könnte es ganz böse enden
  • Glaube ist nicht rational begründbar (vgl. ich habe ihn nicht gesehen)
  • Gläubige sind dumm, ich nicht
  • Kirchen sind korrupt und bösartig, ihre Götter vielleicht auch. Damit will ich nichts zu tun haben
  • Buch X wurde von einem Blender geschrieben. (vgl. ich habe ihn nicht gesehen)
  • Glaube ist eine schwache Entschuldigung für Unwissen und mangelndes Verständnis (vgl. Gläubige sind dumm, ich nicht)
  • viele andere tun das auch, es kann also nicht schlecht sein

Die beiden Listen sind naturgemäß nicht vollständig. Eine grobe Zusammenfassung der Gründe sind recht einfach:

  • ich will glauben
  • ich will nicht glauben

Man kann sich ein paar Fragen dazu stellen:

Bin ich glücklicher, wenn ich an Gott glaube, oder bin ich glücklicher, wenn ich es nicht tue?

Wie wichtig ist es mir, wie die Welt entstanden ist? Sollte ich meine Zeit damit verbringen, nach dieser Frage zu forschen oder sollte ich mich lieber darauf konzentrieren, was ich an dieser Welt positives bewirken kann?

Wie wichtig ist es mir, dass alle Menschen in der Gottfrage genauso denken, wie ich? Könnten Sie mit Ihrer Sichtweise eventuell glücklich sein, obwohl sie meiner entgegensteht?

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