Außerordentliche fristlose Kündigung der Wohnung - ist das rechtens?

Also der Fall sieht so aus:

Ich habe 2011 einen Mietvertrag mit dem Insolvensverwalter dieser Wohnung abgeschlossen, 560€ Miete inkl. Nebenkosten. Er konnte aber aus irgendwelchen Gründen nicht das so einrichten dass die Miete per Lastschrift automatisch abgezogen wird. Also habe ich das per Dauerauftrag so geregelt, dass die Miete auf sein Konto gelangt.

Alles schön und gut. Im Vertrag war geregelt, dass die Miete ab 2012 um 30€ erhöht wird (Mietzins) und weil es nicht automatisch per Lastschrift die Miete angepasst wird, müsste ich es halt von mir aus so anpassen dass ich 590€ überweise. Nunja wie es so ist vergisst man das im Laufe eines Jahres mal und es kam nie ne Mahnung oder so dass ich im Verzug bin, sonst würde ich es natürlich sofort zahlen.

2013 wurde dann die Wohnung zwangsversteigert an eine andere Firma und wie es so ist, erhält man ein Brief mit der neuen Kontoverbindung etc. Da stand drin 560€ zu zahlen an diese Kontoverbindung. (Brief vorhanden inkl. Unterschrift)

Alles gemacht, und ich war nie im Mietverzug, dachte ich jedenfalls.

Nun hab ich vor paar Wochen einen Brief erhalten nach dem Motto "Wir sind nochmal alles durchgegangen und haben festgestellt dass sie ab 2012 30€ jeden Monat zu wenig gezahlt haben und das hat sich dann Summiert auf 1290€ und sie müssen es sofort zahlen etc."

Nun hab ich da sofort angerufen und gemeint, 1300€ kann ich jetzt nicht einfach so zahlen, können wir da nicht irgendwas mit Ratenzahlung machen usw.

Sie waren einverstanden und haben gemeint, dass sie sich nochmal melden usw.

Dachte mir, alles erledigt, bis ich dann diesen Brief heute erhalten hab, "Außerordentliche fristlose Kündigung nach § so und so " "Wohnung binnen 2 Wochen räumen"

Nun hab ich bisschen im Internet rechechiert und herausgefunden, dass sie das Recht haben mich tatsächlich rauszuschmeißen, wenn ich meine Miete nicht zahle (was man natürlich nachvollziehen kann) nun habe ich aber meine Miete immer gezahlt, die Summe die sie verlangt haben, nur halt 30€ zu wenig im Monat und das hat sich dann im Laufe der Zeit auf 2 Monatsmieten summiert.

Ich sehe mich eigentlich im Recht und bin der Meinung, dass sie mich nicht dafür einfach so rausschmeißen können, bin ja auch bereit, die Summe zu zahlen usw.

Was meint ihr, wie soll ich am besten vorgehen? Gerichtlich ist da bis jetzt nichts passiert, soll ich trotzdem zum Anwalt? Wie sehen die Chancen für mich aus?

Ich hoffe ihr versteht meine Situation und bin dankbar für jede konstruktive Antwort.

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Meines Wissens nach darf laut Mietzins die Miete erste nach dem !vierten! Jahr erhöht werden. Danach alle zwei Jahre. Ich bin mir dabei sogar ziemlich sicher! "Rausschmeißen" darf er sie nur, sobald sie drei Monatsmieten im Rückstand sind, er jene Wohnung für Selbstnutzung benötigt (was er erst beweisen muss) oder sie eine Assozialer sind, welcher die Wohnung verkommen lässt. Wenn jetzt aber aber ihre Nebenkosten jährlich um 30€ gestiegen sind, sehe ich dann doch schlechte Chancen sich wegen dem Geld durchzusetzen. Aber ein Anwalt wäre auf jeden Fall die richtige Alternative Viel Glück ;)

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