Da ich einige der vorherigen Antworten (mit Familie, Beruf, Auto, Haus, usw.) etwas spießig fand, möchte ich hier kurz eine Alternative vorstellen. Erfolg für mich bedeutet vor allem unabhängig zu sein, selbstbewusst zu sein, zu tun und zu lassen, was man selbst will, und gute Beziehungen zu anderen Menschen zu haben.

Es gibt viele Leute, die sich aus Karriere, Familien und materiellen Dingen (Haus, Auto) nichts machen und denen fällt es manchmal schwer, einen eigenen Sinn im Leben zu finden. Erfolg für mich heißt, das zu können, was ich können muss (zum Beispiel, mir ein gutes Essen zu kochen, wenn mir mal nach einem guten Essen verlangt), das zu wissen, was ich wissen muss (zum Beispiel, wie ich den Büroalltag überstehe, ohne daran kaputt zu gehen) und das besitze, was ich unbedingt brauche (eigentlich nur Klamotten, Bett, Tisch, Fahrrad und Laptop, denn die Küchenausstattung gehört meinem Mitbewohner und mehr brauche ich wirklich nicht).

Erfolg ist, wenn man sich Freiheit erarbeitet hat und die Freizeit, sich einfach dem hinzugeben, das man gern machen will. Sei es mit anderen Menschen (Spielen, Vereine, Onlinegemeneinschaft) oder allein (basteln, schreiben, kreativ sein, ...).

Noch ein Hinweis zu Emerson's „Die Welt zu einem besseren Ort zu machen“. Das ist natürlich etwas ganz schönes und erstrebenswertes, aber es ist auch irre, irre schwer und man sollte sich auf keinen Fall unerfolgreich oder als Versager fühlen, wenn man das nicht schafft. Außerdem birgt es immer die Gefahr, dass man sich ganz stark für eine falsche Sache macht. Die einen kämpfen ein Leben lang für die Rechte der Raucher, die anderen für die Nichtraucher; die einen gegen Atomkraft, die anderen gegen fossile Kraftwerke (Klimawandel..), die einen für effizientere Marktwirtschaft (Kapitalismus), die anderen für einen sozialeren Staat (Kommunismus?). Ist schon nicht immer einfach. Grundsätzlich also lieber erstmal leben und leben lassen, dann ist man schon erfolgreich. Und die guten Taten erwachsen aus den guten Beziehungen, weil jeder Mensch von Natur aus gern anderen hilft.

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Dahmah, ich kann Dir nur zustimmen: die Werbung von Elitepartner ist absolut oberflächlich, nicht nur wegen der Berufsbezeichnungen aus der "Oberklasse" sondern auch wegen der Photos, die wohl alle von Models stammen und nicht von normalen Menschen. Die "Elite" sind jene Menschen, die alles in die Karriere stecken und dafür vieles andere vernachlässigen (zum Beispiel die Pflege Freundschaften, Bekanntschaften und andere Aktivitäten bei denen man ohne Vermittlung einen Partner kennen lernen kann). Diese Menschen brauchen natürlich auch einen "Elite"-Partner, den mit einem normalen, sozialen Meschen als Partner würden sie merken, was ihnen sonst im Leben noch fehlt und dass es vielleicht gar keine so gute Lebensart ist, tagaus, tagein zu arbeiten, nur um sich ein großes Haus, einen Porsche und Operntickets in der ersten Reihe (siehe Elitepartner Fernsehspot) zu leisten.

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Ich glaube nicht, dass es eine Ausrede ist, denn wenn er Dich wirklich nicht mehr liebt oder unzufrieden ist, warum sollte er dann nicht den wahren (aus seiner Sicht) Grund sagen?

Für mich hört es sich einfach so an, als ob ihr sehr unterschiedliche Persönlichkeiten und damit unterschiedliche Bedürfnisse in der Beziehung habt. Kann es sein, dass er ein sehr nachdenklicher Typ ist?

Du könntest mal probieren, etwas einfühlsamer mit ihm zu sein. Da seine Erwartungen an Gespräche anders sind als Deine, ist das gar nicht so leicht. Wenn Du ihn zum Beispiel fragst: "Wie war Dein Tag Schatz?" Und er antwortet: "Die Arbeit war wieder mal total Scheiße." und Du willst nett sein und sagt: "Es wird bestimmt Morgen besser und ich lieb' Dich trotzdem." dann klingt das für Dich vielleicht wie ein einfühlsames Gespräch, aber für ein klingt es wie Desinteresse, weil Du nicht gefragt hast, was denn das Problem bei der Arbeit war. Und selbst wenn er Dir das Problem erklärt, kannst Du noch weitere Fragen stellen und erst, wenn er sich seine Antworten anfangen im Kreis zu drehen, sagst Du: "Na, es wird schon werden und ich lieb' Dich, so wie Du bist." Wenn meine obige Vermutung stimmt, dann fühlt sich Dein Freund nach so einem Gespräch wirklich geliebt und verstanden.

Wenn Du diese Art Gespräch irgendwie albern oder nicht gut findest, dann seit Ihr wohl nicht füreinander geschaffen. Andernfalls, probier's aus, bleib am Ball und Du entdeckst vielleicht ganz neue Bereiche in Eurer Beziehung.

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Mein Vater ist da ähnlich: hat viel zu erzählen, ist aber ein verdammt schlechter Zuhörer. Manchen Menschen macht das nichts aus, aber mich macht es total verrückt, wenn ich nichtmal zwei Sätze sagen kann, ohne dass ein dummer Kommentar dazwischen kommt oder das Thema wechselt, oder ein gut gemeinter Ratschlag seinerseits, der aber total fehl am Platz ist, weil er sich ja noch nichtmal die Hälfte dessen angehört hat, was ich am Erzählen bin. Andere Leute haben damit kein Problem, aber für mich ist es ziemlich schlimm. Mittlerweile habe ich mich dran gewöhnt und nehme ich nicht mehr ernst. Manchmal stelle ich mir vor, dass ich meine Freundin gar nicht meinen Eltern vorstellen würde, weil ich mich für das schlechte Einfühlungsvermögen meines Vaters schäme.

Möglicherweise fühlt sich Dein Freund bei Deinem Vater ja ähnlich. Es könnte sein Selbstwertgefühl verletzen, wenn es für ihn so rüber kommt als ob sich Dein Vater überhaupt nicht für ihn interessiert.

Lösungsmöglichkeiten: 1. Deinem Vater ein bisschen Empathie beibringen. 2. Mit Deinem Freund darüber sprechen, was genau ihn stört (auch wenn es vielleicht etwas schmerzhaft ist, das zuzugeben, also hierbei vorsichtig sein). Wenn man erstmal weiß, woran sich eine Unsympathie begründet, kann man diesen Teil bewusst umschiffen oder einfach mal bewusst in Kauf nehmen, um zumindest zu bestimmten Terminen zusammen sein zu können.

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"Beziehungspause würde für ihn dem Schlussmachen gleichkommen"

Das deutet darauf hin, dass er überhaupt zu keinem Kompromiss bereit ist, ein Zusammenleben für Euch also immer sehr schwer sein wird.

Du willst ihn nicht verlassen, weil Du ihn liebst, aber woher kommt bei all den Problemen diese Liebe? Liebst Du ihn, weil er liebenswert ist oder weil Du liebevoll bist?

Wenn ich mir Deine anderen Fragen so anschaue, dann scheint ganz klar, dass die Liebe viel mehr von Dir ausgeht. Du liebst es, Dich um Deinen Freund zu kümmern und verzweifelst daran, dass er Dir dabei nicht entgegenkommt.

Vieles spricht dafür, dass Du um langfristig glücklich zu sein einen Mann brauchst, der nicht nur liebenswert ist, sondern auch liebevoller Dir gegenüber. Hast Du denn eine Vertrauensperson mit der Du Dich nochmal aussprechen kannst, bevor Du den großen Schritt der Trennung wagst?

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