Eigentlich hab ich schon mal etwas von Selbsthilfegruppen gehört,aber kann mir das Nichts drunter vorstellen. Ich meinte eher,dass man sich alleine therapiert. Also mit Literatur und eventuell Seminarbesuchen. Wenn Letzteres so geht.
Eigentlich mache ich momentan eine Verhaltenstherapie. Sie geht ca ein Jahr. Helfen tut sie schon irgendwie,aber irgendwie auch nicht. Die Gründe,warum ich so bin,die liegen einfach tiefer. Und sind nicht so einfach herauszufinden. Die Verhaltenstherapie ist auf die aktuelle Lebenslage gefasst. Aber Methoden,um das Verhalten zu ändern funktionieren nicht,da das über Jahre jetzt in mir einprogrammiert ist. Sozusagen.
Die Therapie läuft bald aus,da ich bald volljährig bin. Ich dachte,dass eine analytische Psychotherapie gut wäre. Weil sie die tiefer gehenden Ursachen erforscht u man weiß,wieso man so ist ect. Alles wird eben aufgearbeitet. Das kann mehrmals oder nur 1x pro Woche stattfinden. Andere meinten objektiv beurteilt,über meine Situation,dass eine stationäre Behandlung auch in Frage kommen könnte.
Jedoch fühle ich mich irgendwie beschämt und geisteskrank,wenn ich Das mache,da Familie ect das mitbekommen würden. Außerdem würde ich dann die jetzige Ausbildung nicht machen können. Weil das Praktika 1 Monat dauert. U ich denke,dass 1 Monat warten zu viel für mich ist. Außerdem generell passt das mit einer Therapie wohl nicht,da die Ausbildung viel Raum einnimmt. Irgendwie weiß ich nicht,ob es überhaupt irgendwie nötig ist,eine Therapie zu machen. Ich fühle mich eigentlich oke,außer,dass ich nochmal Suizidgedanken habe und sehnsüchtig ein Geländer runterschaue. Und manchmal so antriebslos bin,dass Alles zu anstrengend ist. Irgendwie ist das jetzt seit einem Jahr so,etwas früher angefangen als die Therapie.
Ich habe keine Freunde würde ich sagen,nur Bekannte. Bindungen eingehen kann ich nicht. Mich interessiert es einfach nicht mehr. Ich habe keine Kraft,nachzudenken um Etwas sinnvolles beizutragen. Ich hatte eigentlich noch nie wahre Freunde,auch,wenn ich es mir immer vorgespielt habe.
Irgendwie schaffe ich Alles dennoch. Ich komme immer irgendwie durch. Nur irgendwie kamen auch plötzlich Gedanken,meiner untherapierten Essstörung zum Vorschein. Irgendwie spüre ich einfach fast keine Emotionen mehr.
Meine Psychologin weiß eigentlich fast Nichts darüber,wie ich das ganze Jahr,nur über Kleinigkeiten redete,aber mich die Dinge irgendwie immer mehr verschlangen. Da ich weiblich bin,denke ich,dass ich auch immer und immer Mehr als die “Möchtegern-Psychokranke“ abgestempelt wurde oder die “Aufmerksamkeitsgeile“
Ich habe eigentlich Vorstellungen,wie ein schönes und angenehmes Leben sein kann,aber ich schaffe es nicht,Alles zu verwirklichen. Mich nicht zu verwirklichen.
Ich würde gerne mal ohne Panik und Paranoia durch die Stadt gehen u ohne Angst fett u faul zu sein,auch mal den Bus nehmen oder Leute nach dem Weg fragen,ohne Angst. Mich wahrnehmen,wie ich bin.
Ich wäre dankbar für Antworten.