Guten Tag,
in meiner jungen Selbstständigkeit arbeite ich für verschiedene Firmen im Bereich Medienproduktion. Mit einem dieser Auftraggeber habe ich jetzt ein Problem. Er hatte mich im September für 6 Einsatztage für knapp 1100€ gebucht. Ich habe alle 6 Tage wahrgenommen und nach Vereinbarung gearbeitet. Nach Rechnungsstellung meinte der Chef das er negative Rückmeldung von seinen Kunden bezüglich meiner Arbeit bekam. Er musste den Kunden Kürzungen anbieten, die er jetzt als meine Kosten umlegt. D.h. er bezahlt mir 2,5 Tage gar nicht. Von den 1100€ ist er bereit mir 560€ zu überweisen.
Das geht gar nicht! Bei keinen anderen Auftragsgeber hatte ich bisher das Problem, selbst wenn meine Arbeit mal nicht zu 100% fehlerfrei war, wurden mir keine Abzüge in Rechnung gestellt.
Ich habe mit diesem "Problem-Kunden" kein Vertrag abgeschlossen, in dem derartiges drin steht, dass Kürzungen auf mich zu kommen könnten. Daher sehe ich das wie folgt: Wenn er mich bucht, muss er mich nach der Abarbeitung bezahen auch wenn der Kunde nicht zufrieden ist und der Chef dem Kunden entgegenkommen muss.
Die Firma ist für keine Verhandlung bereit und besteht auf die Kürzung.
WIe seht ihr das? Wie sollte ich mich jetzt verhalten? Anwalt einschalten? Betriebshaftpflicht habe ich derzeit noch nicht.