Ein Kind ist Brillenträger. In der Grundschule sollte es in der vorderen Reihe sitzen. Sein Lehrer besetzt die vorderen Reihen aber lieber mit den unruhigen Kindern. Also sitzt er in der letzten Reihe an der Wand, kann von der Tafel nichts ablesen und klagt täglich über Kopfschmerzen.

Unzählige Diskussionen mit dem Lehrer, unterstützend durch einen ausführlichen Brief eines Augenarztes, lassen den Lehrer nicht von seiner Sitzordnung abrücken. Das Kind sitzt weiter hinten an der Wand (obwohl der Arzt schreibt dass das Kind mittig vor der Tafel sitzen muss).

Beim letzten Gespräch mit dem Lehrer sagte er: 'Ich schreibe nichts an die Tafel, das Kind könnte auch im Keller sitzen!'

Unabhängig davon was, oder was nicht, an die Tafel geschrieben wird, muss ein Kind doch dem Lehrer bei seinen Ausführungen folgen und beobachten. Wie macht man das vom Keller aus?

Was kann man tun, um dem ganzen ein Ende zu setzen? Sind Eltern so machtlos dem Gefüge ausgeliefert?