Hallo,
Ob es zu Fieber kommt oder nicht, hängt von einem bestimmten Bereich im Gehirn ab, dem Hypothalamus. Dieses Hirnareal stellt die Körpertemperatur des Menschen ein. Unter normalen Umständen auf knapp 37 Grad.
Der Hypothalamus funktioniert wie eine Klimaanlage. Je nach Bedarf kann er die Temperatur verändern. Ist es zu warm, wird sie niedriger eingestellt. Ist es eisig kalt, wird es mit einem Knopfdruck schnell ein paar Grad wärmer. Bei Erkältungen mit Fieber kann der Hypothalamus die Temperatur extrem nach oben jagen. 39 Grad und mehr sind keine Seltenheit.
Und das geht so:Dringen Krankheitserreger in den Organismus ein, reagiert das Immunsystem sofort auf die Fremdkörper. Bestimmte Botenstoffe werden freigesetzt: Die sogenannten Pyrogene
Diese gelangen über die Blutbahn zum Gehirn, zum besagten Hypothalamus.
Dort angekommen, verursachen sie eine Reaktionskette, die dem Hypothalamus signalisiert, dass die Temperatur erhöht werden muss.Als Folge beginnen die Muskeln zu zittern. Es entsteht Schüttelfrost. Durch die schnellen Bewegungen erwärmt sich der Körper, die Temperatur steigt.Und während das Fieber den Menschen lahmlegt und ans Bett fesselt wird den Krankheitserregern im Körper ebenfalls das Leben schwer gemacht.
Denn die fühlen sich bei hohen Temperaturen nicht wohl. Das Fieber verhindert, dass sich die Eindringlinge weiter vermehren.
Währenddessen arbeitet das menschliche Immunsystem auf Hochtouren.Die Abwehrzellen vernichten die geschwächten Krankheitserreger. Es geht wieder aufwärts. Die innere Klimaanlage des Menschen bewirkt durch die Temperaturerhöhung also nicht nur, dass er sich schlapp fühlt, sondern mit dem Fieber werden Krankheitserreger regelrecht verjagt. Der Mensch wird wieder gesund. Fieber: Die Temperatur verändern und dadurch einen gesamten Organismus heilen, ein einfaches Prinzip, das besser ist als jegliche chemische Keule.
Quelle: www.wissen.de
Ich hoffe ich konnte dir mit meinem Beitrag helfen :-)