Ich habe bei meiner Vielzahl an Frauenärzt*innen-Besuchen mit meinem Partner (FtM) nie erlebt, dass da jemand fragte: Es gibt ja auch Frauen, die ihre Oberweite nicht mögen und sie verbergen. Der Binder ist keine Erfindung von oder für Trans-Menschen. Ich selbst benutze Binder manchmal fürs joggen, weil sie an der Hüfte schön warm halten.

Grundsätzliche Empfehlung: Als Transmensch eine dicke Haut wachsen lassen, selbstbewusst bleiben (auch wenns manchmal schwer ist) und offensiv damit leben: Also eher aktiv als Re-aktiv.

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Was machen um nicht mehr bestimmte Pornos zu schauen?

Hey, bin 16 und männlicher Natur. Ich muss echt mal was loswerden...Also ich bin hetero, war 2 mal in Mädchen verliebt und zwar in beide mehrere Jahre lol. Abgesehen davon finde ich nur Mädchen attraktiv bla bla bla. Aber als ich jünger war und mit Pornos anfing, da schaute ich mir als aller erstes einen Transgender Porno an und seitdem hat mich keine einzige Kategorie mehr gejuckt ausser das...Hetero Pornos finde ich langweilig und alle anderen abstoßend. Ich masturbiere eigentlich nie und ich will auch keine Pornos mehr schauen, aber diese Transgender sind kp süchtig machend. Ich hasse diesen Fetisch, weil er mich verwirrt und nein, es geht nicht um das Geschlechtsorgan der Transgender, denn dass ist mir sowas von egal. Allein die Vorstellung, dass so eine Person eigentlich keine echte Frau ist und sie total dominiert wird als Frau, finde ich erregend..Dieser kleine Gedanke bringt mich immer wieder dazu zurück...Ich habe mal gelesen bei Studien, dass eigentlich nur Heteros Transexuelle Pornos schauen (siehe attraction to Transgender porn wikipedia), aber ich hasse es...es verwirrt mich so was von....Ich will endlich ne Freundin und hoffen dass dieser Scheiss aufhört, danach fühle ich mich immer schlecht, aber dann brauch ich wieder mehr nach einer Abstinenz Pause (BTW ich schaue nur, mache nichts dabei)

Wie kann es sein, dass ich nur auf Mädchen stehe und dieses abartige Verlangen nach dieser Porno Kategorie habe?

Auch wenn ich zugeben muss, dass Transgender klasse aussehen, manche besser als natürliche Frauen, schäme ich mich selbst dafür...

Wie überwinde ich das? Bin nicht Pornosüchtig, schaue vielleicht 1h in der Woche höchstens, aber kann nicht damit endgültig aufhören

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Schwierig.

zumal du sagst, dass du dabei nicht onanierst. Würdest du das tun, würde dir eh langweilig werden auf Dauer. Meine Meinung: Rubbel dir bei diesen Pornos deinen Penis und du wirst den Videos bald selbst überdrüssig werden. Marc

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Meiner Meinung nach solltest du zu deiner Taille stehen. Du kannst die nicht weg zaubern. Und ich denke, du solltest selbstbewusst und ohne Scheu zeigen, wie du nun mal gebaut bist. Aber wenn du zu sehr unzufrieden mit dir bist dann schließe ich mich meinen Vorgängern an: weite, luftige T-Shirts.

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Pubertät hin oder her: Du fühlst etwas und das will raus aus dir. Du willst dich damit identifizieren, weil es deiner Meinung nach auch wirklich "deins" ist. Ein Großteil der Männer, die mal als Mädchen zur Welt kamen beschreiben, dass sie sie bereits im Kindesalter spürten, dass sie anders sind, sich identitär anders fühlen. Insofern ist es nichts besonderes, dass du mit 14 bereits fühlst, ein mann statt eine Frau zu sein.

Doch wie geht es weiter? In einer deiner früheren Fragen beschreibst du ja beereits Depressionen, ritzen, etc. Das heißt, du gehörst tatsächlich zu einem Psychologen. Den kannst du dir selbst suchen und ihn auch besuchen. Checke vorher im internet, wer sich mit Transistionen auskennt. Es hilft dir niemand, der eine "Verirrung der Pubertät" diagnostizieren will.

Erstmal hilft: kleiden wie ein Junge, Haare ab und das Gefühl ausleben, ein Junge und kein Mädchen zu sein. Dabei ist es egal, ob du auf Mädchen oder Jungs "stehst" - ob dun also hetero oder schwul bist, das sollst nur du allein entscheiden.

Ansonsten gibt es einen Haufen Blogs, in denen du Gleichgesinnte findest. Wichtig ist doch: Lebe dein gefühl - dafür brauchst du deine Mutter nicht. Und suche dir eine vertrauensvolle Person, mit der du alles bequatschen kannst, was dir im Kopf herumschwirrt. Ein Penis oder test macht keinen Mann - du selbst bist es, der davon überzeugt ist und sein muss. Liebe Grüße aus Berlin, Marc

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FtM, erbitte Ratschläge bezüglich Situation?

Guten Tag liebe Community,

zum Anfang mal ein paar Fakten über mich: Ich bin der Markus-McKenzie, 18 Jahre alt und FtM bzw. FzM, mein zugewiesenes Geschlecht stimmt nicht mit meiner Identität überein und ist mir eine große Last in den verschiedensten Lebensbereichen, da ich mich nicht länger in der Lage fühle für die Gesellschaft einer Rolle gerecht zu werden, die mir nie entsprochen hat.

Ich bitte euch noch einmal darum, und betone das auch, keine Scherzkommentare und desgleichen zu verfassen, es geht mir um Rat und keine Späße.

Ich persönlich hatte keinen allzu leichten Anfang und muss noch immer mit Widerstand rechnen. Mein Freundeskreis akzeptiert mich zwar nach wie vor auch nach meinem Outing, doch im familiären Umfeld habe ich kaum das Gefühl auch nur einen Funke Toleranz zu spüren. Man sagt mir zwar, dass dies meine Angelegenheit sei, doch dann werde ich im nächsten Moment als "Lsbe", "Unfall", "Mssgeburt", Wchser" usw. beschimpft, auch unter Anwendung von Gewalt und Drohungen. Im Grunde genommen lässt mich solches kalt, auf Dauer weiß ich aber nicht, wie ich dagegen ankommen soll, da mir auch angedroht wurde, mich bei Verwandten schlecht machen zu wollen. Im Moment ist es für mich nicht leicht, da ich nebenbei noch in Ausbildung bin aber aus psychologischer Sicht immer mehr ins Negative rutsche, was heißt, ich werde einige Zeit ausfallen, um mich einer Therapie zu widmen und meine Gesundheit auf einen normalen Stand zu bekommen.

So viel zu meiner Situation, ich antworte, falls Bedarf, auch auf Fragen eurerseits, die meine Situation betreffen.

Folgendes:

1. Wie kontere ich auf die folgenden Aussagen, die ich häufig zu hören bekomme?

- Transmänner sind keine richtigen Männer

- Du bist lsbisch, weil du immer eine Frau bleiben wirst

2. Ich habe noch keinen spezialisierten Psychologe, lebe aber seit dem letzten Jahr (ca. ab Herbst) in der männlichen Geschlechterrolle, inklusive dem Name und Pronomen. Sieht der Alltagstest vor, solch eine Zeit anzurechen bzw. miteinzubeziehen?

3. Ich wurde auf den Ergänzungsausweis der dgti aufmerksam. Ist solcher in Erwägung zu ziehen, gerade bei Verwunderung anderer, ob mein Ausweis denn nun meine Person zeigt? Bis zur Änderung meines Namens wird es sicherlich noch dauern und ich möchte nicht auf's Neue erklären müssen, wer ich denn nun bin.

4. Welche Tipps haben euch persönlich durch's Passing gebracht? Ich würde gerne die ein oder andere Methode in mein Leben integrieren.

5. Wie viele Jahre sind realistisch, bis ich alle Gutachten bzw. Operationen und VÄ/PÄ hinter mir hätte?

Ich bedanke mich vielmals auf jede Aufmerksamkeit bezüglich meiner Frage.

LG, Markus-McKenzie

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So viel zu meiner Situation, ich antworte, falls Bedarf, auch auf Fragen eurerseits, die meine Situation betreffen.

Folgendes:

1. Wie kontere ich auf die folgenden Aussagen, die ich häufig zu hören bekomme?

- Transmänner sind keine richtigen Männer

Antwort von dir (paraphrasiert von mir): "Männer definieren sich nicht über einen Penis. Wenn du einen hast, dann Glückwunsch. Ich habe keinen, aber bin mindestens Mann wie du. Denn das Fühlen ist entscheidend, die Identität, nicht das, was in der Hose ist."

- Du bist lsbisch, weil du immer eine Frau bleiben wirst

Antwort von dir (paraphrasiert von mir): "Ich stehe auf Frauen, weil ich als Mann heterosexuell bin. Würde ich auf Männer stehen, war ich homosexuell."

2. Ich habe noch keinen spezialisierten Psychologe, lebe aber seit dem letzten Jahr (ca. ab Herbst) in der männlichen Geschlechterrolle, inklusive dem Name und Pronomen. Sieht der Alltagstest vor, solch eine Zeit anzurechen bzw. miteinzubeziehen? 

Du brauchst dir keine Zeiten anzurechnen. Es ist ja dein freier Wille zu leben, wie es dir gefällt. Am Ende - wenn es darauf ankommt, ob du Teststeron nimmst, eine Mastektomie machst oder weitere geschlechtsangleichende Operationen - dann entscheidet auch nicht die Zeit, sondern die Empfehlungen und Analysen von Gutachtern.

3. Ich wurde auf den Ergänzungsausweis der dgti aufmerksam. Ist solcher in Erwägung zu ziehen, gerade bei Verwunderung anderer, ob mein Ausweis denn nun meine Person zeigt? Bis zur Änderung meines Namens wird es sicherlich noch dauern und ich möchte nicht auf's Neue erklären müssen, wer ich denn nun bin.

Den Ausweis kannst du auch schon bekommen, ohne Namensänderung. Es ist ja auch ein ERGÄNZUNGSAUSWEIS.

4. Welche Tipps haben euch persönlich durch's Passing gebracht? Ich würde gerne die ein oder andere Methode in mein Leben integrieren.

Passing ist auch hier eine Frage des Geschmacks und des eigenen Wohlfühlens. Du kannst rosa oder hellblau tragen, gelb, lila oder schwarz. Der Binder sollte aber passen und dich nach außen hin nicht identifizieren.

5. Wie viele Jahre sind realistisch, bis ich alle Gutachten bzw. Operationen und VÄ/PÄ hinter mir hätte?

Geh mal davon aus, dass es in etwa drei Jahre dauert. Übrigens: In Großstädten geht es oft schneller, weil dort viele Gutachter und Psychologen mit immenser Erfahrung arbeiten.

ich hoffe, geholfen zu haben und grüße herzlich aus Berlin, Marc

Ich bedanke mich vielmals auf jede Aufmerksamkeit bezüglich meiner Frage.

LG, Markus-McKenzie

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Hallo, aus deiner Frage wird nicht ganz klar, ob du einfach nur deine Zellmasse meinst („Fettzellen“) oder deinen natürlich angelegten Knochenbau. Die Fettzellen verschwinden nach und nach, je länger du Testosteron nimmst. Dieses Hormon für männlich deinen Körper allmählich. Das bedeutet, dass Fett auf den Oberschenkeln, an der Hüfte und am Po verschwindet langsam. Es ist aber ein längerer Prozess. Ich hoffe, dir geholfen zu haben. Grüße, Mar oder deine natürlich angelegten Knochenbau. Die Fettzellen verschwinden nach und nach, je länger du Testosteron nimmst. Dieses Hormon vermännlicht deinen Körper allmählich. Das bedeutet, dass Fett auf den Oberschenkeln, an der Hüfte und am Po verschwindet langsam. Es ist aber ein längerer Prozess. Ich hoffe, dir geholfen zu haben. Grüße, Marc

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Hallo Badgirl, ich würde an deiner Stelle noch etwas abwarten damit, deinen Eltern zu sagen, dass du ein Junge sein willst. Sei doch einfach einer! Fühle dich so, schneide dir deine Haare kurz, zieh dir Jungsklamotten an und lebe dein Gefühl aus. Vertraue dich deiner besten Freund*in an, versuche herauszufinden, wie die/der dazu steht. Lies in Foren von Transgendern. Sie sind meist nicht sexuell und daher für dich gut geeignet.

Ein Junge zu sein bedeutet ja nicht, einen Penis zu haben. Es bedeutet, sich zu fühlen, wie man sich fühlt und es einfach für sich oder mit dem besten Freund*in zu genießen. Ich beantworte dir gerne weitere Fragen. Gruß Marc

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