Nein, es ist nicht egal! Es kommt darauf an, wo Du ihn pflanzen willst, wie der Boden/die Erde beschaffen ist. Die Zahlen, die Du Dir da angelesen hast, sind theoretische Durchschnittszahlen. Nur wenn ein Baum auf seinem artgerechten Standort wächst, wird er Stoffwechselwerte erreichen, wie Du sie da aufzählst.
Auf einem nassen Standort gedeihen Weiden gut, wenn der nasse Standort jedoch auch sauer ist, dann vielleicht eher Birken. Pflanzt Du Weiden in mooriges Gebiet, wird das Moor ausgetrocknet und dadurch nur noch mehr Kohlendioxid (CO2) freigesetzt, als die Weiden jemals binden können (Weiden wachsen da gut, verstärken dann aber den Klimawandel, weil aus trocken fallenden Mooren das Klimagas Methan ausströmt). Auf kalkreichen Böden fühlen sich Buchen wohl, auf nährstoffarmen, sandigen oder felsigen Böden eher Nadelbäume (Kiefern mit tief reichenden Wurzeln brauchen aber im Untergrund ein Wasserreservoir, Tannen als Flachwurzler brauchen das nicht).
Jeder Baum hat eben seinen optimalen Standort. Da wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als den Boden zu untersuchen oder untersuchen zu lassen, die die optimalen Wachtumsbedingungen aller Baumarten anzueignen -- oder auszuprobieren.
Bäume erzeugen genauso CO2, wie Menschen, wenn auch nicht so viel. Denn: Im Sommer binden Bäume tagsüber mit Sonnenlicht CO2 und veratmen es zu Sauerstoff (O2). Damit sie nachts aber nicht eingehen, veratmen sie dann ebenfalls O2 und entlassen, wie Tiere, CO2, allerdings nur sehr wenig.
Wenn im Herbst die Bäume ihre Blätter verlieren, kompostieren Mikroorganismen diese Blätter unter großem Verbrauch von O2 und damit großem CO2-Ausstoß.
Im Winter tut sich gar nichts, dann sind alle Bäume auf Sparflamme, egal ob Laub- oder Nadelbäume.
Zur Sauerstoff-Versorgung der Landtiere, einschließlich der Menschen, tragen Bäume und Wälder (auch tropische Regenwälder) praktisch nichts bei.
Der Sauerstoff für die Tiere und die Menschen auf den Kontinenten stammt fast ausschließlich aus den Meeren und Ozeanen, vor allem den nördlichen und südlichen Meeren und den Küstenmeeren (z.B. Nordsee, Ostsee, Nordatlantik; kaum Mittelmeer, weil das zu weit südlich und zu warm ist, sichtbar an dem klaren Wasser). Der Sauerstoff wird hier von mikroskopisch kleinen Planktonalgen im Überfluss erzeugt.
Aber in der Tat: Bäume entziehen der Atmosphäre das Klimagas CO2. Das CO2, das Bäume aufnehmen, verbrauchen sie um zu wachsen. Sie bauen es quasi in ihren Stamm und ihre Äste ein. So entziehen sie es der Atmosphäre. Junge Bäume (so bis ca. 10 - 15 Jahre alt) entziehen der Atmosphäre mehr CO2 als alte Bäume (über 80 Jahre alt), weil sie schnell wachsen. Es gibt in der Tat Überlegungen, Wälder anzupflanzen, sie nach vielleicht 30 Jahren zu fällen und die Stämme in alten Kohlebergwerken einzulagern. Damit ist das in ihnen gebundene CO2 erst einmal weg. Man könnte natürlich auch Häuser damit bauen; auch dann ist das in den Stämmen festgelegte CO2 über ein paar Jahrhunderte weg (wenn man die Häuser vorher abreißt, kann man das Holz ja immer noch irgendwo einlagern).
Wenn Du Englisch kannst ist die allerbeste Quelle für weitere Informationen zu Bäumen, Baumarten, Wäldern, und zu Bäumen und Klimawandel das Welt-Agroforst-Zentrum in Nairobi: http://www.worldagroforestry.org