Die Frage der richtigen Belüftung und Beheizung von Passivhäusern oder auch Energieeffizienz-Häusern ist s e h r komplex und kann m. E. nur mit Hilfe von Fachleuten für den konkreten Fall entschieden werden. Örtlichkeit, Gebäudeform und -ausstattung, persönliche Bedürfnisse und Anforderungen sind nur einige Kriterien, die zu beachten sind. Folgende grundsätzliche Dinge sollten feststehen: 1. Eine Lüftungsanlage ist zwingend erforderlich. 2. Die (wenn auch geringe) Zusatzenergie, die benötigt wird, kann zugeführt werden durch: a. Lufterdwärmetauscher, b. Flächensoleerd-wärmetauscher (das wollten Sie wohl haben) und Tiefensolewärmetauscher, c. Luftwärmetauscher. Zusatzenergie durch Gas ist allein wegen der Kosten für den Hausanschluss nicht wirtschaftlich und empfehlenswert. Strom ist hier die richtige Entscheidung. In jedem Fall ist eine Wärmepumpe - oder auch zwei - sinnvoll, aber wofür und wie "beschickt", hängt wieder vom Einzelfall ab. Infrarot(zusatz)-heizung ist eine mögliche Lösung. Fussbodenheizung hat - bei sinnvollen niedrigen Vorlauftemperaturen - den Nachteil der Trägheit usw. Diese Aufzählungen könnte ich jetzt beliebig fortfühen. Das ist (noch) das Problem des Passivhauses: man will viel Geld sparen, alle technischen Erfordernisse der neuen Technologie beachten, natürlich keine Komforteinbußen haben und am Ende alles richtig machen, weil Änderungen bzw. Ergänzungen sehr teuer werden. Meine Empfehlung daher: suchen Sie Sich einen Architekten, der bereits Erfahrung mit Passivhäusern hat und d a z u einen Fachplaner für die Heizungs- und Lüftungsanlage. Das hört sich im Moment teuer an, ist aber nach meiner Meinung die richtige Entscheidung und zahlt sich aus. Ich denke ich kann das beurteilen, ich bin Bauing. und habe mich auf die Planung und Projektierung von Passivhäusern spezialisiert und empfehle dennoch, eine Fachplaner hinzuzuziehen. Das war sicher bei der konventionellen Einfamilienhausplanung bisher nicht nötig, aber ist heute sicher angebracht. Eins steht schon fest: Ihre Entscheidung, ein Passivhaus zu bauen, ist die richtige. Viel Erfolg und viel Glück.
Alle Antworten sind gut (mehr oder weniger). Die beste ist die, die Dir empfiehlt, einen kompetemten Architekten aufzusuchen und zu konsultieren. Der Umbau einer vorhandenen Bausubstanz ist nämlich so komplex, dass da eine Frage in diesem Forum, mit wievielen guten Antworten auch immer, nicht ausreicht. Viel Erfolg bei Deiner Suche.
leider habe ich auch keine Erfahrungen mit einem offenen Kamin in einem Passivhaus. Ich gehe allerdings davon aus, dass die erforderliche Verbrennungsluft in solch großer Menge benötigt wird, dass dies in einem Passivhaus nicht gewährleistet ist. Lassen Sie Sich deshalb vom Hersteller oder Lieferanten zunächst einmal die Luftmenge nennen, die benötigt wird, um eine ordnungsgemäße Verbrennung zu gewährleisten. Danach kann man die Frage noch einmal diskutieren. Viel Erfolg.
Gibt es ein land, wo nur gute Menschen wohnen? Wenn Du es gefunden hast - ebenso wie Dein Land ohne Gesetze und Steuern - nenn es mir bitte. Aber nenn es nicht allen Leuten, die Dich drum bitten, es könnte ein schlechter Mensch darunter sein. Und dann sind wir wieder nicht allein in dem Land. Wäre doch zu schade. Und, denk dran, sei ein guter Mensch und schreib mir. Viel Erfolg.