Mein Sohn(11, 5. Klasse) bekam ein Diktat zurück und "korrigierte" noch im Klassenraum mit einem Tintenkiller ein Satzzeichen, in der Hoffnung, durch den gewonnenen Punkt noch eine bessere Note zu bekommen. Er ging zur Lehrerin und forderte entsprechende Nachbesserung der Note.
Natürlich fiel die versuchte Täuschung sofort auf.
Bei dem erfolgten "Elterngespräch" erschien neben der Lehrerin eine Protokollantin, die einen Bogen mit der Überschrift "Aktennotiz" beschrieb. Ich war sehr erstaunt über die formale Vorgehensweise und die Lehrerin meinte, es würde, wie im hessischen Schulgesetz vorgesehen, in Zukunft ALLE Klassenarbeiten für alle Lehrer meines Sohnes kopiert werden, um sicher zu stellen, dass er nicht mehr betrügen würde.
Ich halte dieses Vorgehen für überzogen und geeignet, die Würde meines Sohnes herabzusetzen, indem er für alle Lehrer als Betrüger gebrandmarkt wird.
Meine Frage:
Hat jemand Erfahrungen mit einem solchen Vorgehen und/oder sind rechtliche Normen dazu bekannt?