Wenn du rein nach Gehalt gehen willst - nein. Da lohnt es sich eher in die USA auszuwandern und dort als Arzt zu arbeiten.

Hör nicht auf die Kommentatoren hier - als Arzt muss man nicht perfekt Deutsch sprechen und schreiben können. Ich kenne einen Arzt, der sehr beliebt in unserer Gegend ist, der aber aus Afrika stammt und deshalb nicht sehr gut deutsch sprechen kann - aber die Leute lieben ihn, denn er bringt dafür einen Batzen Empathie und Freundlichkeit mit, und dazu natürlich das nötige Wissen aus dem Studium. Und weil ihn die Leute so lieben kommen sie auch zu ihm.

Ich habe einen Zahnarzt gehabt, der total unfreundlich war und da haben letztendlich sehr viele gewechselt - selbst Kollegen haben gelästert - da hat ihm das perfekte Deutsch nicht sehr viel weitergeholfen.

Also, viel Gehalt wirst du in Deutschland als Arzt - wenn du nicht gerade Ober - oder Chefarzt bist - nicht bekommen. Wenn du das Studium in Deutschland machst, kannst du deine Deutsch - Kenntnisse noch immer ausbauen währenddessen, oder vorher (ich denke mal du musst sowieso warten, bis du angenommen wirst - oder überhaupt anfangen kannst an der Uni, wie alle anderen auch). Bewirb dich also jetzt, wenn du unbedingt Arzt werden willst!

Hast du Abitur? Schau danach was du mitbringen musst, wie der Schnitt sein muss um an der Uni deiner Wahl angenommen zu werden. Wenn du die Vorraussetzungen erfüllst, auf geht’s. Ich würde mich trotzdem nicht nur für ein Medizinstudium bewerben und mich auch bei anderen Studiengängen umsehen. Vielleicht hast du auch noch andere Interessen? Mach vorher auf jeden Fall ein Praktikum / FSJ im medizinischen Bereich.

Wenn es dir nur um das Geld geht, mach hier das Studium und wandere in die USA aus und arbeite dort als Arzt - wenn du denn relativ gut in der englischen Sprache zurecht kommst.

Ansonsten kannst du in Deutschland, wie auch überall sonst, auch in anderen Bereichen glänzen und gutes Geld verdienen. In der Finanzbranche verdient man gut / Wirtschaft / Management / IT.

Du kannst auch erstmal eine Ausbildung machen. Es muss nicht immer ein Studium sein. Du kannst dich später noch immer weiterbilden. Aber wie gesagt, wenn es unbedingt Medizin sein soll - weißt du denn schon in welche Richtung du gehen wollen würdest? Kardiologie? Radiologie? Zahnmedizin? Humanmedizin? …

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https://www.queerpride.de/vom-ursprung-der-homophobie-24317

Das ganze ist nicht einfach so aus dem Nichts aufgetaucht. Homophobie hat eine Geschichte, und wenn du wissen willst, wie sie funktioniert, suche den Ursprung dieser. Ich denke, dass vor allem einflussreiche Männer, die die Gesetze machten teils daran Schuld haben, die Gesellschaft, die sich zu leicht manipulieren lässt und diesen einflussreichen Leuten nachmacht, weil man will so sein wie sie - einflussreich, und die Religion - die ist das Kernstück all dessen.

Menschen benutzen die Religion schon Jahrhunderte lang als Ausrede. Sie sollte etwas schönes sein, Schönes vollbringen, Botschaften in die Welt hinaus senden: Man soll gutes tun, nicht stehlen, morden etc.

Eltern bringen Vergangenes ihren Kindern bei. Mein Vater ist homophob, mein Bruder ist es jetzt auch. Denn er hat es so beigebracht bekommen, er schaute zu dem Mann auf und wollte immer so sein wie er - also wurde er wie er.

Es geht um viel mehr, als um das was wir sehen.

Es geht, denke ich vor allem darum: Frau + Mann = Kind. Man dachte, und denkt, Gott, der Schöpfer m ö c h t e Fortpflanzung. Mann + Mann = kein Kind, also kann das nicht Gottes Wille sein, es ist unnatürlich.

Ich blicke da noch selbst nicht ganz durch, aber ich versuche mich in diesem Thema selbst seit Jahren einzufinden.

Wir sind sehr schnell fortgeschritten, 1994 wurde erst § 175 abgeschafft - Homosexualität bzw. Unzucht unter Männern stand noch unter Strafe.

Von 1800 bis 1900 hat sich nicht so viel getan, wie von vor 20 Jahren bis jetzt. Wir haben konsumiert, sind zu schnell für Anders - Denker. Stell dir vor du lebst und glaubst dein Leben lang daran, dass es falsch ist das gleiche Geschlecht zu lieben, und jetzt ist es normal. Das verwirrt und diese Menschen, die seit Geburt an so erzogen worden sind, die kennen nichts anderes.

Religion, Erziehung, Kultur, Medien, Umwelt - das spielt alles eine Rolle.

Kläre auf, verurteile nicht.

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