Psychotherapie und Fluoxetin bei Teenagern?

Hallo! Meine Tochter, 16 Jahre, geht seit über 2 Jahren zu einer Therapeutin. Allerdings bisher mit wenigem Erfolg. Meine Tochter hat Angst- und Panikstörungen und Depressionen. Außerdem war sie vor 2 Jahren wegen Magersucht in einer KJP für 2,5 Monate. Das zur Vorgeschichte. Mein Problem ist, dass ich mit der Therapeutin und ihrer Vorgangsweise nicht so recht klat komme. Zum einen finden immer nur auf unser Drängen hin mal Elterngespräche statt (3 Stück innerhalb von 2 Jahren) und zum anderen habe ich das Gefühl, dass die tatsächlichen Probleme gar nicht angesprochen werden. Und durch die , meines Erachtens, mangelnde Zusammenarbeit mit uns Eltern kommt sie irgendwie nicht weiter und will unserer Tochter jetzt Fluoxetin verschreiben. Mir ist klar, dass die Therapeutin uns keine Details über die Gespräche mit unserer Tochter erzählt, aber ich finde es schon wichtig, dass wir als Eltern mit einbezogen werden, denn schließlich haben wir ja auch die Verantwortung für das Kind. Oder sehe ich das falsch? Aus der Klinik kenne ich das, dass allein in den 2,5 Monaten schon 2 reine Elterngesrpäche und 2 Familiengespräche stattgefunden habe.

Und wenn unser Kind in 2 Jahren es nicht geschafft hat über ihre tatsächlichen Probleme zu reden, macht denn dann die ganze Therapie noch einen Sinn. Es ist auch mittlerweile so, dass sie wieder in die Magersucht abrutscht.

Also sollte nicht eine engere Zusammenarbeit auch mit den Eltern stattfinden. Und ist es wirklich sinnvoll Fluoxetin zu geben. Man liest ja so viel unterschiedliche Meinungen darüber.

LG

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Danke für Eure Antworten. Korrekt gesehen ist die Therapeutin Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie. Die Dame hat ja selber gesagt, dass sie nicht weiter kommen und das es 2 Möglichkeiten gibt: stationäre Aufnahme (das will meine Tochter aber nicht) oder eben Medikamente. Sicher kann ich das nicht beurteilen, ob wichtige Themen besprochen werden oder nicht. Aber beim letzten Gespräch (vor 3 Wochen) mit mir war sie ganz erstaunt als ich ihr sagte, dass es wieder Probleme mit dem Essen gäbe. Sie meinte, das Essen wäre schon lange kein Thema mehr gewesen. Dabei hatte meine Tochter sogar ihrem Papa im letzten Jahr Oktober schon mal gesagt, dass sie immer mal wieder Probleme damit hat. Als er sie gefragt hat, ob sie mit ihrer Therapeutin schon darüber gesprochen hat, meinte sie, dass die nur gesagt hätte:"So lange du nicht abnimmst, ist das alles kein Problem." Konnte mir da schon nicht vorstellen, dass diese Aussage wirklich stimmt. Und wie gesagt, die Therapeutin wusste ja auch nichts davon bis vor 3 Wochen . Und gerade wenn es um das Thema Magersucht geht, finde ich es schon wichtig im engen Kontakt mit den Eltern stehen, denn hier geht es ja auch um körperliche, bzw. organische Gesundheit. So sind jetzt wieder 4 Monate vergangen ohne das die Therapeutin Bescheid wusste. Ich weiß, dass man meine Tochter nicht zwingen kann zu reden, aber die T. hätte sie dann wenigstens darauf ansprechen können. LG insa

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