vor genau einem Jahr fingen meine Depressionen an. Der Grund: mein kleiner Bruder. Er kam nachts als ich schlief in mein Zimmer und hob langsam meine Decke. Er stand einige Minuten da bis ich wach wurde und mich vor Angst nicht mehr bewegen konnte. Ich habe mich extra bewegt, damit er merkt, dass ich jeden Moment aufwachen könnte. In der selben Nacht kam er alle zwei Stunden und legte sich aufeinmal neben mich. Seit dem er in meinem Zimmer stand, konnte ich nichtmehr richtig einschlafen. Als er sich neben mich legte, fasste er mich an. Er zog mein Oberteil hoch bis zu meinem Kinn und fasste meine Brust an. Danach spürte ich seine Hand an meinem Bauch wie er langsam Richtung intimbereich ging. Ich bewegte mich so als wäre ich im „Traum“ runtergefallen und zuckte sehr auffällig, damit er vor Schreck seine Hand von mir nahm.. was mir auch geling aber nur für einen kurzen Moment.
wenn ihr wüsstet was ich für eine Angst in mir hatte ich hab mich gefühlt wie ein Riesen Felsen, das sich kein Stück bewegen konnte. in der nächsten Nacht kam er wieder in mein Zimmer und ich war so müde, sodass ich jede Sekunde eingenickt bin aber nicht schlafen wollte um zu gucken was diese Nacht auf mich zukommt. Diesmal hatte er seine Taschenlampe an und beobachtet mich, indem er wieder meinen Pyjama zur Seite zog um was sehen zu können.
nach einigen tagen erfuhr meine Mutter davon weil sie gemerkt hat dass ich eine Woche lang nicht so war wie ich war und hat mic so lange abgefragt bis ich es ihr ungewollt gesagt habe. Sie hat meiner Meinung nach nicht richtig mit ihm geschimpft sondern nur geredet. Ich werde die Tat meines bruders niemals verzeihen weil ich seitdem Depressionen habe. Ich wache unglaublich oft auf und habe Schlafstörungen. Wenn ich wach bin weine ich so viel ich kann.
mich habe fast ein Jahr nicht mit ihm geredet doch seit einigen Monaten haben wir uns „vertragen“
mein Bruder und ich verstehen uns so gut, wir sind eine Person. Wir denken gleich wir handeln gleich und sprechen gleich.
trotzdem will und kann ich nicht damit leben, als wäre nie was passiert. Obwohl wir uns grade so gut verstehen, wünsche ich ihm jeden Tag den Tod und wünsche ich ihm allgemein nur schlechtes, weil er in meinen Augen keine Freude und kein Glück mehr verdient hat.
ich habe mich in diesem Zeitpunkt vergewaltigt gefühlt und hatte starke selbstmordgedanken. Ich habe mir zum Glück nichts angetan wie Ritzen oder ähnlichem.
ich habe so oft darüber im Internet recherchiert und viele schrieben dass es normal sei weil er in der Pubertät ist (er ist 13 gewesen zu diesem Zeitpunkt und ich 16)
an alle die sowas ähnliches oder genau das selbe durchgemacht haben, sucht euch Hilfe, das ist nichts normales und darüber muss gesprochen werden und dagegen muss was getan werden ! ignoriert es nicht, es kann immer schlimmer werden
Vielen Dank und ich wünsche euch alles gute
- Anonym