Klage auf Zustimmung zur Kündigung (Mietwohnung)

Hallo zusammen!

Mein Problem ist wahrscheinlich altbekannt: Ich wohne mit meinem (inzwischen Ex-)Freund zusammen, wir sind beide Hauptmieter, ich möchte ausziehen (nach gesetzl. Kündigungsfrist) - er nicht.

Gutes (und böses) Zureden nützt nichts, er will die Kündigung nicht unterschreiben. Sagt zwar, dass er sich nach einer Wohnung umgucken würde. Ich bezweifele allerdings stark, dass er sich sonderlich ins Zeug legt. Der Vermieter erlaubt ausschließlich die gemeinsame Kündigung - Nachmieter oder alleinige Anmietung der Wohnung durch meinen Ex fallen also flach. Abgesehen davon könnte er sich die Wohnung alleine sowieso nicht leisten.

Der einzige Ausweg, der mir bleibt, ist also anscheinend eine Klage, oder? Kann mir jemand dazu hilfreiche Tips geben bzw. hat einer das schon mal durchgemacht?

Wo reiche ich so eine Klage ein?

Kann ich das Schreiben alleine aufsetzen (gibt es irgendwo Musteranschreiben) oder brauche ich zwingend einen Anwalt?

Muss die Klage in dem Monat eingereicht werden, in dem ich - die unwirksame, da nur von mir unterschriebene - Kündigung beim Vermieter abgebe, oder kann man das ggf. auch "rückwirkend", einen Monat später machen?

Wie lange zieht sich eine solche Klage im Regelfall hin?

Sollte ich gewinnen (wovon ich doch hoffentlich ausgehen kann): Welche Kosten müssten mir von meinem Ex zurückerstattet werden? Was ist, wenn er pleite ist und man bei ihm nichts holen kann? Dann muss ich alles (Miete, Gerichtskosten) alleine berappen, oder?

Und zuletzt: gibt es IRGENDEINE andere Möglichkeit, durch die sich das Problem lösen läßt? Habe auf Klagen usw nämlich gar keine Lust - aber bin mit meinem Latein gerade wirklich am Ende.:-(

Vielen, vielen Dank im Voraus für alle hilfreichen Ratschläge!!!

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Ja, also wie gesagt sind wir beide Hauptmieter. D.h. es steht außer Frage, dass ich nicht einfach alleine kündigen kann. Antworten, die mich darauf hinweisen, dass ich natürlich doch einfach alleine kündigen könnte, sind also sicherlich nett gemeint, helfen mir aber wirklich gar nicht weiter. Denn stimmen tut das leider nicht (haben einige User hier ja schon angemerkt).;-)

Ich habe im Internet natürlich schon wie wild recherchiert und etliche Foren usw. gefunden, in denen Menschen in genau meiner Situation ebenfalls nach Rat gesucht haben (u.a. auch auf dieser Seite). Leider enden die Threads dann meistens mit "Du musst klagen!". Hm. Ich würde so gerne mal einen Erfahrungsbericht hören, wie das bei jemandem abgelaufen ist. Wie lange sich der (Rechts-)Streit hingezogen hat etc. ... Wenn man nicht völlig blind in sein "Verderben" laufen muss, läuft es sich irgendwie leichter.:-)

Hoffe deshalb weiterhin auf einige Expertenmeinungen hier. Vielen Dank!

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