Zur Zeit der Geburt der RT - also um 1895 - haben Physiker festgestellt, dass die Lichtgeschindigkeit immer gleich gross ist.

Zum Vergleich: du rennst einem fahrenden Zug hinterher - im Bezug auf dich wird er langsamer.
Oder du läufst in die entgegengestzte Richtung - der Zug wird im Bezug auf dich schneller.

Anders bei einem Lichtstrahl: ob du auf ihn zurennst oder wegrennst - das Licht ist immer gleich schnell.

Während andere Physiker geglaubt haben, dass mit ihren Messungen etwas nicht stimmt und dauernd neue Messungen vorgenommen haben, hat Einstein sich damit abgefunden, dass das Licht in jedem Bezugssystem gleich schnell ist.

Dafür musste er ein anderes Konzept opfern - das Konzept der Gleichzeitigkeit.

Also: im fahrenden Zug werden an beiden Enden gleichzeitig je ein Lichtstrahl richtung mitte des Zugs gestartet. Die Strahlen treffen sich in der Mitte.

Auf dem Bahnsteig beobachtet jemand die Ereignisse auf dem Zug. Auch der wird das Zusammentreffen der Lichtstrahlen in der Zugmitte beobachten. Aber: die Strecke, die der vordere Lichtstrahl bis zu Mitte zurücklegt, ist im Bezug auf den Kerl auf dem bahnsteig kürzer als die Strecke, die der hintere Lichtstrahl zurücklegt.

Da aber die Geschwindigkeit beide Male auch für den Bahnsteig-Mannes gleich gross ist, braucht für ihn der hintere Lichtstrahl mehr Zeit als der Vordere. Also beobachtet der Kerl, dass der hintere Lichtstrahl zeitlich VOR dem vorderen gestartet worden ist.

Für den einen starten die Lichtstrahlen also gleichzeitig, und für den anderen nacheinander.

Tja, und das isses dann.

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