Der Papst irrt sich, weil das Volk Gottes nicht die kath. Kirche ist. DIes wird aber vom Papst so gesehen. Alle Christen, die nicht in der kath. Kirche sind, sind abgefallen und sollen letztlich wieder der "Mutterkirche" zugeführt werden. Laut Bibel befindet sich das Volk GOttes aber in allen Kirchen (ungeachtet Römer 2, 14-16), denn sie reden nicht nur von/über Gott, sondern leben mit ihm in der Wahrheit (=Jesus).
Mit Zeugen sind ganz bestimmt nicht die Zeugen Jehovas gemeint. In der Bibel werden CHristen als Zeugen ihrer Erfahrungen mit Jesus/Gott aufgerufen, davon zu erzählen. In Apostelgeschichte 1,8 sagt Jesus selbst, dass seine Nachfolger auch seine Zeugen sein sollen. SIe sollen die frohe Botschaft von dem Schöpfergott erzählen, der Mensch geworden ist, um seine Geschöpfe vor dem Tod zu erretten.
Es könnte weiterhin eine Anspielung auf Matthäus 9,37+38 sein, wo Jesus bildlich sagt, dass es zu wenige Arbeiter gibt, die die Ernte einbringen, d.h. zu wenige Menschen gibt, die die frohe Botschaft weitererzählen und Menschen für Gott gewinnen und in Vers 39, dass man dafür beten solle, dass GOtt Arbeiter in seine Ernte senden solle. D.h. einerseits soll man Zeuge für Jesus sein (hat aber nix mit den Zeugen Jehovas zu tun) und andererseits soll man auch dafür beten, dass mehr Leute sich aufmachen, um von Jesus zu erzählen.
Ich könnte mir vorstellen, dass der Papst diese Anspielung gemeint haben könnte.
Hoffe, meine Antwort war hilfreich.