Odyssee - Wie komme ich nur aus meiner Depression?

Hallo liebe Community, ich versuche hier nun so genau wie möglich meine Odyssee zu beschreiben. Als Vorwort möchte ich jedoch noch anmerken: Ich bitte inständig darum, dass hier keine 1-Satz Antworten niedergeschrieben werden. Das, was ich hier nun offenbare, entspricht 100% der Wahrheit. Für mich ist Realität sowieso schon lange zu Fiktion verkommen. Aber wenn man es rational betrachet ist es natürlich die Realität. ( Zumindest die des Menschen) Zusätzlich möchte ich noch anmerken, dass ich zurzeit eine Psychotherapie mache, also bitte keine Ratschläge ala "Geh zum Psychologen!" Ich bitte auch den miserablen Schreibstil & die vielen Fehler, die sich wahrscheinlich einschleichen werden, zu entschuldigen. Ich bin höchst depressiv & kann wirklich nicht mehr klar denken.

Nun, wie soll ich anfangen? Ich bin 17 Jahre alt und männlich. Ich hatte bis zur 2. Klasse ein relativ gewöhnliches Leben. Damals sind wir umgezogen, weil meine Eltern endlich ein Haus haben wollten. Ich wurde dann von der 2. bis zu der 6. Klasse gemobbt. Das war keine schöne Zeit, aber ich hatte zumindest daheim immer Freunde mit denen ich etwas unternommen habe. Die Zeit war also sehr zweigeteilt. Nur ist das Krankheitsstadium von meinem MS-kranken Vater in dieser Zeit weiter voran geschritten. Er wurde ab diesem Zeitpunkt öfter mal agressiv, ausfallend & hat Teller an die Wand geworfen. Nun bin ich in der 7. Klasse an eine andere Schule gekommen und dort wurde zumindest schulisch gesehen alles besser. Mein Vater war mittlerweile, aus meiner Sicht, schizophren geworden. Manchmal war er nett, manchmal total gestört. Dr. Jekyll & Mr. Hyde, wie ich und meine Mutter ihn immer freundlich bezeichnet haben. Naja, ab der 9. Klasse wurde wieder alles schlimmer. Ich begann zu realisieren, das die Schulform mich unterfordert. Ab diesem Zeitpunkt fehlte ich sehr oft in der Schule. Ich konnte aber keine besseren Noten schreiben, weil ich mich wegen meiner Probleme nie konzentrieren konnte. Ein Schulwechsel gestaltet sich somit als relativ schwierig. Die jetzige Situation sieht dem ganzen schon ziemlich. Ich musste mich leider von sehr vielen Freunden distanzieren, weil diese sich nicht weiterentwickelten. Meine jetzigen Freunde sind auch nicht passender, aber ich möchte meine Freunde ja nicht bewerten. Freunde sind Freunde. Trotzdem tue ich mir unheimlich schwer mit diesen, da ich sie nicht verstehe. Das geht mir mit den meisten Menschen so. Das Problem ist aber, dass ich aus diesem Kreislauf nicht ausbrechen kann. Meine Mutter will nicht, dass sich mein Vater umbringt, obwohl er immer davon redet. Er will nicht mehr leben. Aber ich weiß selber, dass er das wahrscheinlich nicht so ernst meint. Pure Inkonsequenz halt. Irgendwie bin ich der einzige, der radikal etwas ändern will. Ich liebe nur meine Mutter, meinen Vater verachte ich aus Prinzip. Aber wahrscheinlich kann man ihm diese "Austicker" eh nicht wirklich zurechnen. Es ist zu viel in seinem Kopf kaputt gegangen. Teil2 folgt als Antwor

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Teil 2: Aktuelle Situation: Ich schaffe es nicht, regelmäßig in die Schule zu gehen. Mir fehlt die Kraft. Meine Mutter ist nicht so radikal & konsequent wie ich. Ich möchte einfach ein normales Leben führen können, ohne tausende Probleme. Ich bin mittlerweile ratlos, weil ich die Situation als unlösbar empfinde. Ich bin sehr depressiv, aber kein Psychologe kann mir helfen. Ich weiß ja alles. Ich weiß wieso es mir nicht so gut geht & weshalb alles so ist, wie es ist. Aber wie soll ich endlich aus diesem Chaos ausbrechen? Ich musste einfach viel zu viel Verantwortung in meinen jungen Jahren übernehmen. Ich habe immer mit meinem Vater gesprochen, ihn sozusagen therapiert. Es hat immer nur bedingt etwas geholfen. Ich nehme alles so intensiv war. Kein Mensch sonst tut das. Irgendwie macht sich fast jeder Mensch etwas vor. Ich packe das alles nicht mehr. Ich komme mir nicht vor wie 17, eher wie 300. Ich rede mit vielen älteren Menschen, aber diese haben meistens weniger Menschenkenntnis als ich. Und das ist weder Arroganz, noch Übertreibung. Mich interessiert das alles einfach nicht. Ich will nur endlich leben können.

Es ist wahrscheinlich an einigen Stellen redundant & diffus; aber besser kann ich es gerade nicht verfassen. Ich bin dazu einfach nicht mehr im Stande.

Ich wäre wahnsinnig dankbar für eine Antwort. Ich bin einfach verzweifelt & würde mich über Rat freuen.

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Achja, mein Kumpel hat übrigends auf dem Gymnasium einen Schnitt von 1,5 gehabt. Nun ist er auf 3,00 gerutscht. Dieser hat ebenfalls mit mir angefangen. ( Wir sind im Durchschnitt 16 )

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Depression, sehe keine Auswege mehr

Da ich nun schon Jahre überlege was mein Problem sein könnte, bin ich nun zu einem Ergebnis gekommen. Ich habe eine tief manifestierte Depression, die sich aus sehr vielen schwerwiegenden Problemen und einem niedrigen Selbstwertgefühl zusammensetzt. Außerdem gibt es nur wenige Menschen die meine Ansichten teilen, geschweige denn mit mir klar kommen. Meine Eltern haben immer alles auf die sogenannte "Hochbegabung" geschoben. Das mag zum Teil ein wesentlicher Bestandteil dieser Depression sein, aber bestimmt nicht alles. Ich habe auch ein niedriges Selbstwertgefühl, weil ich schon in frühen Jahren Mobbing und andere Schicksalsschläge erfahren habe. Da die Liste dieser Dinge den Rahmen sprengen würde, lasse ich das an dieser Stelle. Ich habe einfach das Gefühl den Anschluss verpasst zu haben, weil ich mich nie mit Leuten verstanden habe. Das klingt jetzt natürlich erstmal wie so ein Standardproblem, aber bei mir ist es etwas anders. Ich kann einfach nicht mehr in Gesellschaft lachen, meine Emotionen sind stark unterdrückt und ich sehe auch in Psychotherapie keine Lösung bzw. Hilfestellung. Meines Erachtens ist meine emotionale Intelligenz gut ausgeprägt und ich kann mich und meine Probleme auch sozusagen selber "analysieren". Ich habe auch dieses Gefühl was man auch "Weltschmerz" nennt. Mich kotzt diese Ungerechtigkeit sowas von an und keinen anderen Menschen scheint das zu interessieren. Ich tue mir zurzeit wirklich schwer, isoliere mich stark von Freunden und habe auch an neuen Beziehungen kein Interesse. Vielleicht kann ich auch einfach bloß keine Emotionen zulassen, weil ich mich selbst nicht mag. Es gibt auch viele Leute die mich für arrogant halte, obwohl ich das überhaupt nicht bin. Eher das Gegenteil...

Ich habe zwar Freunde, aber mittlerweile sage ich fast jedes Treffen ab.

Was würdet ihr tun, um aus dieser Situation raus zu kommen? Ich kann es nicht einfach nach dem Prinzip "just do it" machen. Sonst hätte ich diese Depression wahrscheinlich auch nicht..

Ich würde mich über Antworten sehr freuen. Achja.. an sowas wie Selbstmord denke ich nicht. Dieser Gedanke ist in meinen Augen Blödsinn.

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Ich bin übrigends 16 und M

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