Suizidgedanken. Ich weiss kein Ausweg mehr aber was soll ich tun?

Hallo, ich habe mir hier schon einige Beiträge von anderen Leuten zu diesem Thema durchgelesen und hab mir gedacht, dass ich hier auch mal um Rat frage.

Ich bin 25 Jahre alt und männlich. Das Leben hat mir bisher übel mitgespielt und ich hab das immer verdrängt mithilfe von Drogen und Alkohol. Seit ca einem Jahr habe ich absolut kein Antrieb und kein Lebenwillen mehr. Was dazu geführt hat, dass ich irgendwann nicht mehr zur Arbeit bin und daraufhin gekündigt wurde. Schließlich war ich vor paar Monaten bei meinem Hausarzt wegen meinen Suizidgedanken, der mich auch gleich an ein Psychologe überwiesen hat. Anfangs schien alles wieder besser zu laufen für ca 1,5 Monate, doch dann geriet ich wieder in mein Loch. Mittlerweile nehme ich wieder viele Drogen und laufe Gefahr mein neuen Job auch zu verlieren. ( was mich nicht wirklich interessiert da ich ja eh sterben will)

Die Selbstmordgedanken nehmen bei mir leider immer mehr Gestalt an und konkrete Pläne, sowie Abschiedbriefe für meine Angehörigen hab ich auch schon. Das einzigste was mich NOCH abhält sind die Gedanken daran, dass ich das meinen Mitmenschen nicht zumuten will, da es mir mein Herz zerreißt. Aber ich weiss dass ich mich irgendwann dazu entschließe es durchzuziehen. Ich weiss dass ich meiner Familie oder meinen sehr engen Freunden nur meine Sorgen und Probleme gestehen muss und sie helfen mir. Doch das kann ich nicht und konnte es auch noch nie. (Leider) Über die Jahre hab ich gelernt alle zu täuschen und ihnen was vorzuspielen, doch wie es in meinem inneren aussieht das weiss keiner. Die Drogen machen es zwar im moment besser doch über die Jahre muss ich sagen, dass sie die Probleme einfach noch verstärkt haben.

ich weiss einfach kein Ausweg mehr und hab für mich nur noch die Optionen mich umzubringen oder mich einweisen zu lassen. Leider fehlt mir für die zweite Option der Mut und prinzipiell denke ich mir, dass der Selbstmord die bessere Lösung ist. Weil wenn ich mich nicht umbringe und mich überwinde weiter zu machen, dann bin ich ja immernoch hier und muss den ganzen Dreck durchmachen. Wie gesagt ich hab einfach kein Lebenswille mehr.

Ich weiss das ist nicht Wirklich eine Frage aber dennoch erhoffe ich mir einen guten Rat von jemand.

Liebe Grüße hemmer

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Danke für eure Ratschläge. Gerade die Antwort von dir (der 12 jährige) hat mich sehr bewegt und ich kann auch dich verstehen. Ichhabe auch bereits meine Mutter, meinen Vater und mein kleinen Bruder verloren. Noch dazu hab ich ne richtig üble Kindheit gehabt mit Drogen, Alkohol und Aggressionen. Dadurch kann ich mir auch vorstellen dass meine Familie irgendwann damit klarkommt und mich verstehen kann. Mittlerweile glaube ich auch das die Psychiatrie die beste Option ist, doch dann muss ich meinen Leuten auch die Situation und die jahrelangen Lügen gestehen. Wie gesagt ich sprech nie über meine Probleme wenn man mich frägt gehts mir immer bestens, weil es eben meine Probleme sind und ich keinem zur Last fallen will. Des weiteren hab ich mir so ne harte Schale angeeignet die keinerlei Gefühl oder Emotionen mehr zulässt. Was echt schade und traurig ist. beim schreiben meiner Abschiedsbriefe habe ich festgestellt, dass ich mich an keinen schönen Tag in meinem Leben erinnern kann, andem ich wirklich glücklich bin.

Und was vielleicht nicht so rüber gekommen ist, ist dass ich diese Gedanken schon seit nunmehr 7 Jahre hab und ich es nicht nur so aus einer Emotion herraus entscheide.

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