Den "EINEN" Stromtarif, der ehrlich und günstig ist, gibt es (leider?) nicht. Nicht alle Anbieter sind bundesweit tätig, also musst du regional suchen. Das hier schon erwähnte Vergleichsportal heißt übrigens verivox.

Nachteil bei den Vergleichsportalen, wenn man es denn als Nachteil bezeichnen kann, ist die Tatsache, dass viele Optionen angeboten werden, die einen jeweils anderen Preis generieren: z. B. Vorkasse für ein Jahr, Bonus eingerechnet oder nicht, mit oder ohne Kaution, mit oder ohne Preisgarantie, usw.

Deshalb sollte man sich im Voraus über bestimmt Dinge klar werden:

  1. natürlich, wie hoch mein durchschnittlicher Jahresverbrauch in kWh ist, und ich evtl. im kommenden Jahr Anschaffungen tätige, die den Stromverbrauch erhöhen werden;

  2. bin ich bereit und finanziell in der Lage, für einen günstigen Tarif den Jahrespreis in Vorkasse zu zahlen;

  3. bin ich bereit möglicherweise in den kommenden Jahren jährlich zu einem anderen Anbieter zu wechseln und dafür genau auf die einzuhaltzenden Kündigungsfristen zu achten;

Weiterhin sollte man nicht nur den Preis für ein Jahr berechnen und mit dem gegenwärtigen Anbieter vergleichen, sondern auch, was es kosten würde, wenn der angebliche Billiganbieter ein weiteres Jahr verlängert wird; also: was kostet bei einem vermeintlich günstigen Anbieter der Strom für zwei Jahre? (Preiserhöhungen, die noch kommen werden, kann man hier natürlich nicht mit einkalkulieren)

Das sind also ein paar Dinge, die ein Internetvergleichsportal nicht leisten kann.

Deshalb böte es sich an, die Verbraucherzentralen um Rat zu fragen; ob die es jedoch nur gegen Gebühr machen, kann ich jetzt nicht sagen. Bei mir gibt es solche Analysen umsonst (besser gesagt: kostenlos).

Übrigens, weil hier auch schon Google erwähnt wurde: Google vermarktet natürlich seine Suchanfragen. Wer das vermeiden möchte, kann auch auf die Suchmaschine Ixquick umsteigen.

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Geld in Sachwertanlagen

Geld in Sachwerte tauschen. Wobei Sachwert nicht gleich Sachwert ist. Die Betonung liegt auf "Wert". Also gehört zu den Sachwerten auch Gold. Immobilien sind auch eine gute Anlage. Ich persönlich habe einen ordentlichen Teil Geld in Agrarimmobilien investiert: Eigene Farm, aber auch börsennotierte Unternehmen, die in Europa in Agrarland investieren. Denn: Mit zunehmendem Wohlstand in Asien (insbes. China) steigt der Bedarf nach höherwertigen Lebensmitteln. Die Chinesen selbst erwerben in großem Umfang Agrarimmobilien in Afrika. Ein anderes Mittel, Wert zu erhalten und evtl. gut zu vermehren ist der Erwerb strategisch wichtiger Metalle. Also z.B. Gallium, Indium, Wolfram, Hafnium und andere. Auch hier spielen die Chinesen ordentlich im Konzert mit: Die größten Vorkommen liegen in China und China ist wiederum sein größter Abnehmer. Also: Sachwerte, die begrenzt sind; Sachwerte, die eine hohe Nachfrage haben.

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Risikolebensversicherung oder Kapitallebensversicherung(KLV)? Wahrscheinlich KLV!

Die KLV war 'mal gedacht zur Kapitalbildung (wie es der Name ja auch sagt). Dann stellt man fest: Mit der Kapitalbildung ist es nicht weit her - eher Kapitalvernichtung. Dann kommen Änderungen der Lebensumstände (ein Kind wird geboren, Arbeitslosigkeit, Scheidung und dergleichen) und man kommt in (finanzielle) Panik und glaubt man müsse nun unbedingt die KLV loswerden, damit man einen "schönen Batzen" Geld in der Hand hat.

Das ist aber meistens gar nicht notwendig und sogar kontraproduktiv.

Es reicht doch schon, wenn man die Beiträge spart und gleichzeitig noch aus der Lebensversicherung Geld hinzu bekommt.

Bei 7500 EUR bekämst Du ca. 121 EUR jeden Monat, neun Jahre lang und sparst noch die Beiträge. Im zehnten Jahr gäbe es sogar 173 EUR monatlich - insgesamt also über 15000 EUR.

Allerdings darf die Versicherung nicht verpfändet, nicht abgetreten oder mit Verwertungsverbot belegt sein. Die Versicherung wird von unserem Aufkäufer sofort nach Ankauf aufgelöst, sodass die Versicherungsleistungen verloren gehen.

Beitragsfreistellung ist übrigens eine schlechte Wahl: Du hast nichts von Deinem Geld, sparst lediglich die Beiträge, die Versicherung läuft aber weiter, verursacht weiter Kosten, was sich in merklich verminderten Ablaufleistungen bemerkbar macht - bis hin zu realen herben Verlusten.

Dann schon lieber gleich kündigen und den Rest einfach so nehmen und die bisherigen Verluste verschmerzen.

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Kleinvieh macht auch Mist

500 EUR ist nicht die Welt, aber immerhin...

Am besten kombiniert man das mit einem anderen Sparplan und leistet die 500 EUR als Sonderzahlung (ich gehe davon aus, die Summe fällt einmalig pro Jahr als 500 EUR an?).

Mit dem aktuellen Beispiel Griechenland im Hinterkopf - also de facto Staatsbankrott - sollte man möglichst auf der sicheren Seite Geld anlegen. D. h. Geld tauschen in Sachwerte; meinetwegen auch Gold, obwohl das eigentlich keine Rendite starke Anlage ist. Besser wären Immobilien (als Fonds) oder Aktienfonds, global und Branchen übergreifend.

Als grundlegenden Sparplan kannst du - falls vom Arbeitgeber angeboten - deine vermögenswirksame Leistung in einem Fondssparplan anlegen und die Sonderzahlung (besagte 500 EUR) als Eigenanteil nehmen.

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Wenn es sich um eine Kapital bildende Lebensversicherung handelt, kann man die auf dem Rechtswege komplett rückabwickeln lassen - dauert allerdings einige Jahre. Ob es ein "Beschiß" aus Raffgier des Versicherungsvertreters war, bezweifle ich hier einfach mal. Wenn die Lebensversicherung zum Zwecke der Kapital- oder Vermögensbildung abgeschlossen wurde, dann ist eine Kündigung/ Verkauf im Übrigen sehr sinnvoll, da eine Lebensversicherung eher Verluste, als Gewinn produziert. Und Steuern zahlt man sowieso nur auf Gewinne; ohne Gewinne sind also auch keine Steuern fällig. Und schlußendlich sollte man bei der Vermögensbildung nicht in erster Linie auf irgendwelche Steuervorteile gieren, sondern schauen, was unterm Strich - nach Steuern - rauskommt. Und ich geh' jede Wette ein, daß ein (Aktien-)Fonds Sparplan, dessen Gewinne der Abgeltungssteuer unterliegen, nach 15 bis 30 Jahren Laufzeit (also in etwa vergleichbar mit der Laufzeit einer Lebensversicherung) deutlich mehr Vermögen gebildet hat, als jede steuerfreie Lebensversicherung.

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