Hallo.

Für ein besseres Verständnis empfehle ich euch den ersten Teil zuvor zu lesen.

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Ich konnte nicht widerstehen.

Bei meiner Recherche über den Verlobten des Mädchen auf IG, sie hat kein Social Media, habe ich herausgefunden, dass der schweinereich ist.

So ein Schweizerschwan*, Bankierssöhnchen, spielt gerne Tennis, reist mit ihr um die Welt und so weiter.

Sie selbst kommt auch aus gutem Elternhaus, ist aber überhaupt nicht versnobt oder so.

Laut der Arbeitskollegin, die noch im sporadischen Kontakt mit dem Mädchen steht, wollen die wohl sogar an der Côte d‘Azur heiraten, St. Tropez würde mich nicht überraschen.

Habe ich überhaupt eine Chance, wenn sie in so einem Luxus jetzt lebt?

Bin untere Mittelschicht.

Wie gesagt, an unserem Auseinander ist ein Missverständnis schuld.

Vor sechs Jahren habe ich’s bei meiner damals 18-jährigen Arbeitskollegin als 23-jähriger verkackt.

Ich hatte Sorge wegen unserem Altersunterschied und dass sie mich nicht mag, weswegen ich ihr nie meine Gefühle gestanden habe.

Sie ist dann umgezogen und war einen Monat später im Betrieb zu Besuch.

Sie war so wie immer und irgendwas ist bei mir durchgebrannt und ich meinte, ich hätte eine Freundin.

Sie hat mich extrem verletzt angeguckt und kommentarlos ein paar Wochen später meine Nummer gelöscht.

Ich bereue den Scheiss bis heute.

Die Jahre vergingen und ich habe nie mehr was von ihr gehört.

Ich dachte, ich hätte abgeschlossen, aber jetzt, sechs Jahre später, kürzlich von meiner Freundin getrennt, hat’s mir den Boden unter den Füßen weggerissen, als ich zufällig von einer Arbeitskollegin mitbekommen habe, dass sich das Mädchen verlobt hat.

Soll ich das damalige Missverständnis aufklären und ihr sagen, dass ich sie noch liebe? Sie ist schließlich verlobt.
Bislang habe ich mich immer von meinen Freundinnen getrennt, und irgendwas in mir sagt auf einmal, dass ich mich von ihr nie trennen würde.