Im Kindergarten meines Sohnes ist eine Erzieherin der Meinung, daß Kinder ihr von zu Hause mitgebrachtes Spielzeug mit den anderen teilen müssen! Ich bin aber der Meinung, daß jedes Kind selbst entscheiden sollte, wer damit spielen darf und wer nicht.
Im Prinzip bringen die doch den Kindern bei, daß die sich einfach an fremdem Eigentum vergreifen dürfen. Denn wozu fragen, wenn der andere sowieso gezwungen ist, ja zu sagen? Und Kinder kapieren das verflixt schnell, so nach dem Motto: du-mußt-mir-das-geben-sonst-sage-ich-das.
Ich versuche meinem Sohn beizubringen, daß er fragt, bevor er z.B. ein Spielzeug nimmt, daß einem anderen Kind gehört. Und wenn dieses andere Kind dann „Nein“ sagt, egal aus welchem Grund, dann soll mein Sohn das akzeptieren. Das gehört für mich zum Respekt vor fremdem Eigentum dazu. Oder liege ich da so falsch? Ich meine, wenn ich nicht möchte, daß sich jemand mein Eigentum nimmt, möchte ich auch, daß das akzeptiert wird.