Berlin hatte einen Sonderstatus. Westberlin war zwar fakltisch eine Art Bundesland, die Bundestagsabgeordneten aus Westberlin waren aber lange Zeit im Bundestag nicht stimmberechtigt und die Hoheit über Westberlin wurde von den alliierten Stadtkommandanten beansprucht, die aber dem Westberliner Bürgermeister grosse Autonomie zugestanden. Es galten bundesdeutsche Gesetze in Westberlin und Westberlin erhielt hohe Transferzahlungen aus der Bundesrepublik. Die Westberliner waren aber z.B. nicht wehrpflichtig. Am Anfang war auch Ostberlin nicht voll integrierter Teil der DDR, sondern wurde von der UdSSR verwaltet. Der Staatsratsvorsitzende residierte in Pankow und nicht in Berlin-Mitte, weshalb man im Westen Pankow als Hauptstadt der DDR, damals oft als "DDR" oder D"D"R bezeichnet, betrachtete, um damit den Sonderstatus von Berlin zu betonen..
Bis 1961 konnte man frei zwischen Ost- und Westberlin zirkulieren, bis dann die Mauer gebaut wurde.
Nach den Verträgen von 1971 bis zur Wende verschwand der Sonderstatus von Berlin nach und nach, bis Gesamtberlin nach 1989 ein ganz normales (für den Rest der Bundesrepublik aber etwas lästiges) Bundesland wurde..