Es wurde ganz klar kommuniziert, dass wir eine Beziehung haben. Und ja, sie hat mir bereits erzählt, dass sie einen (Ihren letzten) Expartner über 3 Monate betrogen hat. Es soll angeblich der einzige Partner gewesen sein, den sie betrogen hat. Ich weiß das deswegen, weil sie mir eine Frau gezeigt hat in einer Bar, die mit dem Mann verheiratet ist, mit dem sie ihren Expartner betrogen hat. Das schärfste war damals noch, dass sie in dieser Bar von mir Verständnis erwartet hat, dass der, mit dem sie ihren Expartner betrogen hat, sich dann für diese andere Frau entschieden hat, die wir gesehen haben. Ich sagte ihr, dass ich kein Mitleid mit ihr haben könne, da der Herrgott zu schaut und wenn man eine Beziehung auf so eine gemeine Lüge aufbaut, wenn beide, die aneinander interessiert sind zusammenkommen sollen, während sie ihre Partner jeweils betrügen, kann ich selbst als aussenstehender absolut kein Verständnis aufbringen. Nach ner großen Erklärung hat sie es dann offensichtlich verstanden.
Sie sagt selbst, dass sie einen Mann braucht, der im Leben steht und ihr die Stirn bietet. Nun ist es aber so, dass ich diese Eigenschaften zwar besitze, aber dennoch gerne ein ruhiges Leben führen möchte, das sicher auch mit vielen ihrer Hobbys konform geht, doch ich bin zu alt, um irgendeinen verkappten Kindergärtner abzugeben.
Ich fragte sie, warum sie so hart und teilweise barbarisch in ihren Methoden ist. Da kam die Story von häuslicher Gewalt im Elternhaus, die ich zwar angehört habe, jedoch nicht als Ausrede gelten lasse. Ich kann mich nicht dauerhaft hinter Verfehlungen meiner Eltern verstecken. Sie hat in der Nacht "des Abends" im angetrunkenen Zustand" bittere Tränen vergossen, als sie das erzählt hat. Tage später erzählte sie, dass sie keine Tussi ist, aber halt auch kein ruhiger Mensch. Sie sagte, dass das der Job als Ingenieurin in einer Männerdomäne mit sich bringt, wenn man sich jeden Tag gegenüber Männern behaupten muss. Leider trägt sie diesen Wettkampfgedanken in ihr Privatleben. Ich habe das Gefühl, dass sie diese harte Person gar nicht sein will, da sie mir aus ihrer früheren Abteilung geschildert hat, dass sie täglich nach der Arbeit geweint hat.
Meine Ex war ne starke Frau von natur aus schon. Die hat aber ihr Privatleben als Ruhepol gesehen, obwohl wir uns auch oft gefetzt haben, weil wir recht ähnliche Typen waren, doch die hätte ich alleine nach Simbabwe schicken können und hätte gewusst, dass sie niemals mit einem anderen Kerl das flirten anfängt. Diese jetzige Frau nimmt dieses beruflich Harte voll mit ins Privatleben. Ich weiß nicht, was daran interessant sein soll, wenn man für viele Menschen begehrenswert sein soll. Mich interessiert es jetzt nicht groß, ob mich ein Fremder für attraktiv hält, solange ich für meine Frau derjenige welcher bin. Sie denkt da offensichtlich anders ...
Dadurch dass sie schon einen Ex betrogen hat und diese Art von Unterhalten pflegt, werden sich immer wieder Gelegenheiten bieten. Das würde mir nicht anders gehen, wenn ich mich so verhalten würde. Irgendwann triffst Du jemanden, den Du auch interessant findest und dann gehts unter Umständen den Bach runter mit der Beziehung, wenn Du nicht weißt, wo Du hingehörst. Diese Frau forciert diesen Prozess sogar noch. Ich verstehe es nicht.
Auf die Frage, was dann Samstagabend auf dem Fasching los ist, wenn ich nicht dabei bin, um sie einzubremsen, sagte sie, dass ich mir da keine Sorgen machen bräuchte. Sie wird sich zwar wieder mit Männern unterhalten, doch ich muss mir wie gesagt keine Sorgen machen. Das steht zwar jetzt nicht ganz im Zusammenhang, doch sie sagte mir, dass sie bei einem ersten Treffen nie etwas mit einem anderen hätte. Ich hab mich für die Gnädigkeit bedankt ;-) und ihr mitgeteilt, ob sie sich noch dran erinnert, was wir bei unserem ersten Treffen erlebt haben ... selbst wenn es sich nur ums Küssen dreht, das ist für mich betrügen. Klarer Fall.
Mir geht das ganz schön an die Substanz, weil sie zu mir im persönlichen und privaten immer sehr lieb war. Ich konnte aber auch sehen, dass sie von jetzt auf gleich vollkommen umschlägt. Da ich mich aber nicht an der Nase herumführen lasse, möchte ich nicht eines Tages ins Gefängnis kommen, nur weil die Kleine sich nicht im Griff hat. Alles bieten lasse ich mir sicherlich nicht und das hat sie letzte Woche festgestellt. Sie sagte, dass ihr das noch nie passiert wäre, dass es zu einer handgreiflichen Auseinandersetzung kam. Ich fragte sie, wie dämlich diese Menschen waren, die sich das haben gefallen lassen.
Die Antwort war: Ihr Ex hat es genauso gemacht ...
Da fällt einem nichts mehr ein.
Kann man als gebildeter Mensch mit Hochschulabschluss (hab ich nicht ;-) ) trotzdem so wenig Intelligenz haben ? Oder fehlts da lediglich an der Sozialkompetenz ?
Ich begreif dieses ganze Verhalten nicht.