Da Ameisen (und die meisten staatenbildenden Insekten) keine "Herrschaft von Oben" kennen, sind sie daher auch keine Monarchie. 

 Der Begriff Königin stammt nur aus den Anfängen der Ameisenforschung. Tatsächlich hat die Königin aber nur sehr wenige Aufgaben zu erfüllen (zu funktionieren), und ist ansonsten eine "Gefangene ihres Volkes". Sie gründet die Kolonie. Produziert die Nachkommen und steuert deren Geschlecht. In den meisten Fällen hat sie hier auch keine Wahl sondern produziert Nachkommen so lange sie von ihren Arbeiterinnen ausreichend versorgt wird.

Sie trifft keine Entscheidungen für den "Staat", kann keine Kriege anzetteln und entscheidet noch nicht einmal über den Wohnsitz. Einige wenige Arbeiterinnen treffen diese Entscheidungen selbst, aus der Situation heraus.
In vielen Fällen beginnt eine Arbeiterin etwas, und ob das dann auch Erfolg hat und beendet wird, hängt davon ab wie viele sich ihr anschließen und ihr dabei helfen. Dazu braucht sie auch nicht die Mehrheit im Staat, sondern eben nur so viele wie es gerade braucht um diese Entscheidung für alle zu treffen. Der Rest akzeptiert und lebt mit den Folgen.

Eine Königin hat zB auch nicht die Wahl ob sie den Bau verlässt oder bleibt. Das entscheidet eine Arbeiterinnen die sie dann davon zerrt. Entscheidet eine Zweite anders, wird die Königin von dieser festgehalten. Ab diesem Zeitpunkt kommt es darauf an welcher Arbeiterin sich die Mehrheit anschließt.

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