Hallo Community,
immer wieder passiert es, dass ich mich selbst für langweilig halte. Naja, eigentlich in letzter Zeit sogar durchgehend. Ich bin so von mir selbst genervt, weil ich nichts auf die Reihe bringe, nichts unternehme, mich für nichts interessiere und begeistere. "Seit letzter Zeit" ist vielleicht auch etwas knapp gefasst. Das ist jetzt etwa seit 5 Jahren so, also seit ich in die 5. Klasse gekommen bin (Ich bin übrigens 16) und seit ich vor knapp 2 Jahren umgezogen bin (immernoch die selbe Schule wie vorher) ist der Anschluss zur Außenwelt sozusagen noch weiter in die Ferne gerückt. Also bevor ich umgezogen bin, habe ich nicht in der "Stadt" gewohnt, in der ich zur Schule gehe, und jetzt tue ich das auch nicht. Bloß davor hatte ich noch "Freunde" in näherer Umgebung. Zudem gibts hier rein garnichts. Gerade mal einen runtergekommenen Fußballplatz... aber ohne Spielpartner? Und Fußball interessiert mich nicht gerade...
Ich habe keine Freunde und je mehr ich darüber nachdenke, hatte ich nie welche... weitere Gründe, warum ich mich selbst hasse: Ich denke zu viel nach; ich sehe alles sehr negativ, was ich mir selbst als "realistsch" einrede. Dass ich keine Freunde habe, bilde ich mir aber nicht nur ein... glaub ich jeden Falls... ich würde mich vllt als verwirrt bezeichnen?
Naja, wo ich jetzt wohne, fährt einmal die Stunde ein Bus und zwar knapp 45 Minuten lang und nicht mehr nach 21.00 Uhr. Bedeutet für mich Abends spät nach Hause kommen ist nicht drin. Aber gut, ich werde sowieso nicht auf Partys eingeladen.
Ich werde schnell aggressiv, wenn man mich kritisiert... auch wenn ich weiß, dass es die Wahrheit ist... ich hasse es nie vernünftige Gegenargumente zu haben. In Diskussionen ziehe ich immer den Kürzeren. Wenn man mir vor den Karren fährt, bin ich sozusagen schon entrüstet und entwaffnet. Ich lasse mich sehr leicht provozieren.
Meine Noten sind schlecht, obwohl ich mir Mühe gebe. Ich war die letzten Jahre kein einziges Mal unvorbereitet in einer Abfrage oder einem Test und trotzdem schaffe ich es nicht den Erwartungen meiner Lehrer und Eltern gerecht zu werden... aber es stört mich ja auch selbst. Am Freitag saß ich auch wieder in einer Geschichtsabfrage und obwohl ich gelernt hatte... ich habe die Fragen einfach nicht verstanden. Für mich ergab sich kein Zusammenhang zwischen den Fragen und dem, was ich gelernt hatte. Eine Frage war beispielsweise: "Was kritisierten die DDR Bürger an der Wahlfälschung zu Gunsten der SED?"... ja was kritisiert man denn an ner Wahlfälschung? Ist halt unfair! Hab ich mir gedacht... keine Ahnung. Und das geht dauernd so!
Ich habe einige Vereine ausprobiert, zeichne selten mal, habe mir eine Gitarre gekauft und nichts davon interessiert mich oder begeistert mich irgendwie großartig... ich war sogar 11 Jahre lang in einem Fußballverein, obwohl es mich nie interessiert hat! Es war für mich wie Schulplicht... als würde ich da hin müssen...
Naja, ich hoffe jemand kann was dazu sagen. Liebe Grüße, Felix.