"Hochbegabt", aber schlechte Schulnoten <--> Studium (Diskrepanz)

Ich habe mir ein paar Beschreibungen von anderen "Hochbegabten" durchgelesen und kann mich da nicht wirklich einordnen, weil ich einfach anders bin (die meisten Berichte lesen sich sehr ähnlich)... dennoch ist für mich schon seit der Grundschule offensichtlich, dass ich überdurchschnittlich begabt bin, komplexe Zusammenhänge eher verstehe, klügere Beiträge einbringe etc.... nur habe ich sehr schlechte Noten und viele Fehlzeiten, da ich (s. vorige Frage) meinen eigenen Stundenplan habe und eine sehr große Abneigung gegenüber der Schule habe aus verschiedensten Gründen. Selbständig kann ich sehr gut lernen, zumal ich mittlerweile viel selbständig über Quellenarbeit und effizientes Lernen gelernt habe (auch über effizientes, "richtiges" Lesen, worüber man sich nicht unbedingt im Vornherein im Klaren ist).

Jetzt muss ich feststellen, dass fast alle Universitäten NCs verlangen und Stipendien ebenfalls exzellente Noten voraussetzen, anstelle spezielle Eignungstests durchzuführen.

Die ersten zwei Semester der Oberstufe habe ich bereits hinter mir; auf "exzellente" Noten komme ich nicht mehr. Ich bin geistig meinen Mitschülern allerdings (mehr o. weniger) weit voraus, wenn ich das jetzt mal so ganz unbescheiden sagen darf. Deswegen wären spezielle Tests für mich auch die bessere Wahl...

Notfalls habe ich noch meinen Plan A für's Leben, der jetzt nicht erwähnt werden muss, weil er bei den meisten Menschen in die Schublade "Traumdenken" verschoben wird. Nichtsdestotrotz bin ich an einem relativ konventionellen Werdegang interessiert.

Möglichkeiten?

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Hallo Moreish,

hässlich, in welch eine Richtung sich der Austausch hier manchmal entwickelt. Hochbegabung darf man offenbar nicht erwähnen, ohne dass die Normalen platzen vor Neid.

Ich rate Dir, Deinen Weg weiter zu verfolgen, es gibt immer Möglichkeiten...

Foren im Internet für Hochbegabte oder eventuell psychologischen Rat einzuholen, von jemandem, der sich mit dem Thema auskennt.

Zur Zeit entdecke ich meine eigene Hochbegabung, mit 30... Habe für mein Abitur 16 Jahre gebraucht, mich durchgebissen, ohne zu wissen, warum das alles so gelaufen ist, wäre sogar fast am Realschulabschluß gescheitert, dabei natürlich noch das gesamte Mobbingprogramm kennengelernt, sowohl von Schülern als auch von Lehrern, Schule war mir ein Graus.

Dann folgte ein Irrweg mit Höhen und Tiefen ... ein Philosophiestudium in den Sand gesetzt, ich war endgültig davon überzeugt, dumm zu sein; und psychisch krank und gab es auf, irgendwann noch einmal auf den richtigen Weg zu kommen.

Bis ich vor einem Jahr eine Therapie anfing und alles sich nun langsam erhellt, ich versuche auch gerade herauszufinden, welche Möglichkeiten es gibt, zu studieren, wenn man durch seine spezielle Art zu denken eingeschränkt ist.

Es ist gut, früh davon zu wissen.

Ich wünsche Dir viel Glück und Erfolg.

anna

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